Moosburg:Leben in der Stadt

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30 verschiedene Künstler präsentieren sich bei der fünften Auflage der "Offenen Ateliers" in Moosburg

Von Alexander Kappen, Moosburg

Die Künstler loben die "gute Atmosphäre" und schwärmen davon, dass sie durch die Veranstaltung miteinander in Kontakt kommen, sich rege austauschen und "gegenseitig befruchten". Für die Besucher bieten die "Offenen Ateliers", welche die Altstadtförderer und die Stadt Moosburg gemeinsam organisieren, eine gute Gelegenheit, an zehn Veranstaltungsorten Kunstwerke aller Art zu begutachten und mit den Ausstellern ins Gespräch zu kommen. Bei der bereits fünften Auflage der Offenen Ateliers am Samstag, 17. Oktober, wirken mehr als 30 Künstler mit, darunter neun, die erstmals mit dabei sind. Der Eintritt ist frei.

Das Konzept der Offenen Ateliers habe sich bewährt, sagte Moosburgs Kulturreferent Rudolf Heinz am Donnerstag bei einem Pressegespräch: "Man flaniert durch die Stadt und besucht in Ruhe die verschiedenen Veranstaltungsorte - oder man nimmt einfach den kostenlosen Shuttle-Bus, der im 20-Minuten-Takt fährt." Ihm gefalle, "dass da Leben in der Stadt ist". Wenngleich sie an Bewährtem festhalten, haben die Veranstalter an einigen Details der im Zwei-Jahres-Rhythmus stattfindenden Veranstaltung gefeilt. Neu sind die Öffnungszeiten. Statt wie bisher um 14 Uhr, sind die Ateliers diesmal bereits um 10 Uhr zugänglich. "Wir haben auch schon überlegt, eine zweitägige Veranstaltung daraus zu machen", sagt die Altstadtförderer-Vorsitzende Daniela Eiden, "aber dann haben wir uns auf den Kompromiss mit 10 Uhr geeinigt". Die Einzel-Ateliers und zentralen Veranstaltungssorte in der Innenstadt, an denen jeweils mehrere Künstler ausstellen, sind bis 20 Uhr geöffnet, das Stadtmuseum, das erst um 14 Uhr aufschließt, bis 18 Uhr. Im beheizten Zehentstadel, so etwas wie das Hauptquartier, ist dagegen von 10 bis 23 Uhr Betrieb. Dort gibt es Kaffee, Kuchen und andere Getränke, von 17 Uhr an dann auch Chili con Carne und Käseplatten. Von 19 Uhr spielt zudem das Trio Chakulou auf. "Ganz ohne Verstärker", betont Eiden, "dafür bleiben die Musiker nicht an einer Stelle und gehen durch den Raum".

Außer der Aktion von Annette Heinz, die um 15 Uhr im Zehentstadel Märchen und Geschichten vorliest, gibt es diesmal keine Workshops. "Die Verantwortlichen haben gesagt, dass ihnen das zuletzt zu viel war", sagt Eiden: "Ausstellung, Bewirtung im Zehentstadel und dann auch noch Workshops, das ist einfach schwierig."

Die zentralen Ausstellungsorte in der Innenstadt sind thematisch gegliedert. Im Zehentstadel ist vor allem Malerei zu sehen, in er Aula der Volkshochschule (VHS) dreht sich alles um die Fotografie. Im Sitzungssaal unter dem Glasdach des Feyerabendhauses werden Skulpturen, Schmuck, Bilder und Plastiken ausgestellt. Künstler Hans Riegler, der die Offenen Ateliers als Besucher kennengelernt hat und nun erstmals selbst Keramiken ausstellt, bezeichnet das Feyerabendhaus als "absolut passendes Ambiente". Vor zwei Jahren sei er davon fasziniert gewesen, "da war ein reger Betrieb". Auch in der VHS "herrschen für Fotografen optimale Bedingungen", sagt Brigitte Deus-Neumann, die dort ausstellt und sich durch die Erfahrungen der vergangenen Offenen Ateliers mit Kollegen zu einer "sehr offenen Fotografengruppe" zusammengetan hat. Auch der Zehentstadel als altes Gebäude sei als Ausstellungsort "sehr interessant", meint Malerin Marees Hannwacker. Die Niederländerin sorgt für eine internationale Note und hat auch "Besucher aus dem Ausland eingeladen", wie sie sagt.

Alle Infos zu den Offenen Ateliers inklusive Ausstellungsorte und Bushaltestellen gibt es im Internet unter www.altstadtfoerderer-moosburg.de.

© SZ vom 07.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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