Moosburg:Gefahr für Fußgänger und Radfahrer

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UMB-Stadtrat Alfred Wagner kritisiert die Wegführung an der Isarbrückenbaustelle

Von Alexander Kappen, Moosburg

Die problematische Wegführung für Fußgänger und Radfahrer an der Isarbrückenbaustelle beschäftigt weiterhin die Moosburger Lokalpolitiker. Nachdem das Thema zuletzt im Bauausschuss mehrfach angesprochen worden ist, wendet sich jetzt der Stadtrat der Unabhängigen Moosburger Bürger (UMB) Alfred Wagner mit einem Schreiben an Bürgermeisterin Anita Meinelt (CSU), in dem er sie darum bittet, in der Sache noch einmal das Staatliche Straßenbauamt Freising zu kontaktieren.

Die zuletzt in der Presse veröffentlichte "Ansicht der Stadtverwaltung zur Wegführung für Fußgänger und Radfahrer an der

Baustelle Isarbrücke" veranlasse ihn zu einigen Nachfragen und Anmerkungen, schreibt Wagner. "Der bisher zur Verfügung stehende Gehweg an der Seite zur Lände war im Winter immer wegen Glättegefahr gesperrt", stellt Wagner fest und fragt deshalb: "Wie soll während der Baustellenphase im Winter bei Schnee und Eisglätte hier ein gefahrlose Benutzung durch Fußgänger möglich sein?" Laut Auskunft solle die Wegführung nur von Fußgängern benutzt werden, Radfahrer sollten schieben. "Da der Weg sehr schmal ist, frage ich mich, wie hier ein problemloser Begegnungsverkehr von zwei, zum Beispiel ein Fahrrad schiebenden Fußgängern möglich sein soll?"

Problematisch sei die Situation auch für Rollstuhlfahrer, so Wagner. Er habe gehört, dass bereits zwei von ihnen "aufgrund der schlechten Wegführung gestürzt sind. Soll diese Gefahr wirklich für weitere zwei Jahre bis Ende 2018 so bestehen bleiben?" Auch die Wegführung an der Seite zum Autohaus Kirschner habe zu massiver Kritik geführt. "Ganz offensichtlich gibt es hier ein ganzes Bündel von Problemen, die einen gemeinsamen Ortstermin von betroffenen Anwohnern, Baustellenfachleuten, Mitarbeitern der Stadt, Rad- und Fußwegnutzern ratsam erscheinen lassen", folgert der Stadtrat der Unabhängigen Moosburger Bürger.

Bürgermeisterin Anita Meinelt habe dank ihres persönlichen Einsatzes erreicht, "dass die Phase der Brückensperrung im August und September kürzer als ursprünglich geplant war". Daher, so schreibt Wagner, "bitte ich Sie, Ihre guten Kontakte zum Staatlichen Straßenbauamt auch im Sinne von Fußgängern und Radfahrern einzusetzen". Es sei, so der Stadtrat abschließend, "unabdingbar, dass eine Wegführung zur Verfügung gestellt wird, die für Fußgänger und Radfahrer, für Senioren, Kinder und Gehbehinderte gleichermaßen gefahrlos benutzbar ist".

© SZ vom 04.10.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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