Moosburg:Alte Wallfahrtstradition

Gläubige sollen wieder zum Kastulusmünster pilgern

Ein Treffen zur Vorbereitung einer Kastulus-Wallfahrt findet am Mittwoch, 17. Februar, um 19 Uhr im katholischen Pfarrheim statt. Seit dem Mittelalter führte alljährlich eine große Fußwallfahrt aus der Hallertau zum "Heiligen Kastulus und unserer lieben Frau" nach Moosburg, die mit der Verlagerung seiner Reliquien nach Landshut jedoch zum Erliegen kam.

Der heilige Kastulus erfreut sich aber nach wie vor großer Beliebtheit, was engagierte Moosburger mit Alt-Bürgermeister Herbert Franz an der Spitze auf die Idee brachte, die Tradition aufleben zu lassen. Start soll in Enghausen sein. Über Mauern und Feldkirchen geht es abseits des Straßenverkehrs zum Kastulusmünster. Der Gesamtweg beträgt etwa 13 Kilometer, aber natürlich können Pilger im Laufe der Strecke hinzustoßen, weil einige spirituelle Pausen vorgesehen sind. Ein Gottesdienst steht am Ende des geistlichen Teils.

Auch Moosburgs Stadtpfarrer, Reinhold Föckersperger, freut sich auf die Wiederbelebung der Tradition. Ursprünglich sollte es im Herbst dieses Jahres losgehen, aber die Verantwortlichen waren sich einig, dass ein solches Ereignis einen gewissen Vorlauf zum Organisieren braucht. Momentan ist ein Samstag in der ersten Aprilhälfte 2017 angedacht, weil dieser Termin nahe am Namenstag des heiligen Kastulus liegt, der im kommenden Jahr auf den Karsamstag fällt.

© SZ vom 15.02.2016 / beb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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