Eching:Nur die Hinweisschilder fehlen noch

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Das Echinger Rathaus ist in seinem Übergangsdomizil angekommen. Alles hat geklappt, sogar das Telefon funktioniert

Plangemäß hat das Echinger "Übergangsrathaus" am Mittwoch eröffnet. Bürgerbüro und Kasse sind ab jetzt im neuen Verwaltungsgebäude an der Fürholzener Straße 14 provisorisch nutzbar. Im Gebäude wird noch weiter gewerkelt, die volle Funktionsfähigkeit ist erst in einigen Wochen erreicht. Die Telefonzentrale und die Mailadressen funktionieren bislang, einzig die Durchwahlnummern sind noch nicht komplett erreichbar.

Bürgermeister Sebastian Thaler hatte schon vor dem Umzug ausdrücklich an die Echinger appelliert, "nicht dringende Behördengänge etwas zu verschieben". Das ist jetzt schon deswegen angeraten, weil die Suche mühsam werden könnte... Von außen deutet noch nichts an, dass hier im Gewerbegebiet Nord ein Rathaus angesiedelt sein könnte. In mächtigen Lettern prangt nach wie vor der Schriftzug "Alpinehaus" vor der Drehtür des Eingangs, ungeachtet der Insolvenz des einstigen Baukonzerns, der sich vor dem Exitus noch das repräsentative Bürogebäude gegönnt hatte.

Klingelschilder, Postkästen und Wegweiser im gigantischen Empfangsfoyer weisen noch immer nur auf die eingemieteten Betriebe hin, mit denen sich die Gemeindeverwaltung nun das Haus und die Adresse teilt. Ein paar provisorische Druckzettel sind an die Wände gepinnt und weisen darauf hin, dass hier auch ein Rathaus untergebracht ist. Die vier Abteilungen der Gemeindeverwaltung sind auf zwei Etagen verteilt, getrennt durch einen anderen Mieter. Das Bürgerbüro als Anlaufstelle liegt im ersten Stock, das Büro von Bürgermeister Sebastian Thaler im dritten.

Dem Bürgermeister bietet sein weitläufiges Büro Aussicht nach Norden und Westen über den Hollerner See bis Unterschleißheim. Auch die Themen der nördlichen Gemeindeteile Günzenhausen, Ottenburg und Deutenhausen dürften Thaler noch nie so nah gewesen sein wie jetzt, wo er sie permanent vor Augen hat. Die Büros sind auch in den Abteilungen allesamt selbst deutlich geräumiger als sie im neuen Rathaus werden - und überhaupt kein Vergleich zu den Verhältnissen im alten Rathaus. Dort wird noch weiter der Keller entrümpelt, ansonsten ist das 1973 bezogene Gebäude bereits Geschichte. Seit Freitag laufen die Umzugstransporte, seit Montag räumen die Mitarbeiter ihre Umzugskisten aus und die Übergangsbüros ein. Das Mobiliar wurde vom alten Rathaus mitgenommen. Beim Auszug aus der Übergangsunterkunft voraussichtlich Mitte 2020 wird dann entrümpelt und für's neue Haus neues Mobiliar beschafft.

"Ich bin absolut begeistert von den Kollegen", bilanzierte der Umzugsbeauftragte Bernhard Bauer den Eifer beim Auspacken und Einräumen. In über 2000 Umzugskisten war das Rathaus verstaut gewesen, dazu kommen noch die Möbel. Trotz diverser Improvisationen beim Umzug gab es keine größeren Pannen, der Zeitplan wurde gehalten. Auch des Bürgermeisters größte Sorge, ob der Telekommunikationsanbieter pünktlich freischalten werde, erwies sich als unbegründet. Der Mailanschluss funktionierte jederzeit, und auch die Telefonzentrale ist erreichbar.

© SZ vom 13.07.2018 / kbh - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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