Dokumentarfilm:Weltfrauentag

Foto: AFP (Foto: N/A)

Der Dokumentarfilm "Sonita" ist am Mittwoch, 8. Februar, von 20 bis 21.30 Uhr im Kinocafé Taufkirchen, Erdinger Straße 17 1/2, zu sehen. Der Film wurde 2016 im Iran fertiggestellt und zeigt die 18-jährige Sonita, die, wenn sie es sich aussuchen dürfte, gerne Michael Jackson als ihren Vater gehabt hätte und Rihanna als ihre Mutter. Sonita stammt aus Afghanistan und lebt ohne ihre Familie in Teheran. Ihr sehnlichster Wunsch ist es eine berühmte Rapperin zu sein. Eine soziale Einrichtung unterstützt sie bei der Überwindung der Fluchttraumata und bei der Planung ihrer Zukunft, doch ihre Familie hat ganz andere Pläne. Für 9000 Dollar soll Sonita an einen fremden Ehemann nach Afghanistan verkauft werden. Die Zeit drängt, da die Familie das Geld für die Hochzeit des Sohnes braucht. Doch Sonita gelingt es, mit einer Geldzahlung die drohende Rückkehr nach Afghanistan vorerst zu verhindern. In dieser Zeit nimmt sie in Teheran ein Musikvideo auf und stellt es auf Youtube ein. Der Clip, der einen furiosen Aufruf gegen die Zwangsheirat von Frauen beinhaltet, bekommt weltweit große Aufmerksamkeit und verändert das Leben der Protagonistin.

© SZ vom 04.03.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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