Website wird überarbeitet:Digitaler Neustart in Zorneding

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Von Viktoria Spinrad, Zorneding

Ein Aushängeschild für Digitalisierung ist sie nicht unbedingt, die Website der Gemeinde Zorneding: Wer hier etwas sucht, muss sich erst einmal durchwurschteln. Wird man fündig, sind die Informationen oft veraltet. Der Grund: Die Website wird extern verwaltet, neue Informationen finden hier nur gemächlich ihren Einzug. Doch das soll sich ändern: Die Gemeinde soll eine gänzlich neue Website bekommen - mit neuem Design, komplett barrierefreiem Zugang und eigenem News-Bereich, den die Verwaltung direkt selber "füttern" kann.

Dass der Relaunch der in die Jahre gekommen Website längst überflüssig ist, darin war sich der Zornedinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einig. Weniger Einigkeit bestand darüber, ob die veranschlagten 12 000 Euro nun zu wenig, genau richtig oder doch zu viel Budget sind. Bei der SPD-Fraktion sah man noch Aufstockungsbedarf: "Ich glaube nicht, dass für das Geld eine gute Lösung herzubringen ist", sagte Werner Hintze (SPD). Moritz Dietz (Grüne) glaubte das schon, unterstrich aber gleichzeitig, dass die Website mit Audio-Formaten auch für Sehbehinderte zugänglich gestaltet werden soll. Tobias Hackl (CSU) gesellte sich ebenfalls zu den Aufstockungs-Befürwortern und schlug eine "Gemeinde Zorneding"-App für Smartphones vor.

Weniger begeisterte Töne kamen von Franz Lenz (Freie Wähler), der eine Budget-Obergrenze für das Projekt forderte: "Man erkennt die Qualität einer Gemeine nicht nur an ihrer Homepage", argumentierte er und schlug vor, das Projekt bei 12 000 zu deckeln. Das ist nun nicht vorgesehen, falls es teurer wird, soll der Gemeinderat das Extra-Budget für die neue Website separat absegnen. Diese soll so aufgebaut sein, dass sie verschiedene Mitarbeiter im Rathaus auch spontan bestücken können; zudem sollen Informationen über aktuelle Bauleitplanungen Einzug in die Website finden. Denn, wie Susanne Forster als zuständige Assistentin plädierte: "Eine gut gemachte Website ist nicht nur eine Berechtigung, sondern eine Verpflichtung für eine moderne Gemeinde." Sie will entsprechende Angebote einholen und dem Gemeinderat vorlegen.

© SZ vom 16.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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