Verkehr:Kontrollen vor Schulen

Polizei bittet Autofahrer darum, Rücksicht auf Kinder zu nehmen

Zum Schuljahresanfang an diesem Dienstag bittet die Polizei darum, auf Schulkinder im Straßenverkehr besondere Rücksicht zu nehmen. Unter den Schülern sind dann viele, die sich erstmals auf ihren Schulweg machen. Das auch für den Landkreis Ebersberg zuständige Polizeipräsidium Oberbayern Nord appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, "besondere Vorsicht und Rücksicht walten zu lassen". Polizisten der einzelnen Dienststellen werden von Dienstag an die Schulwege überwachen und intensive Verkehrskontrollen durchführen.

Im gesamten Bereich des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord war es im vergangenen Schuljahr zu 90 Schulwegunfällen gekommen, das waren drei mehr als im Jahr zuvor. Ein tödlicher Unfall war nicht darunter. Die Polizei wird zum Schuljahresanfang Geschwindigkeitsüberwachungen durchführen und überprüfen, ob die Autofahrer angegurtet und auch die im Auto befindlichen Kinder richtig gesichert sind. Fast jeder vierte tödlich verunglückte Autoinsasse im Jahr 2015 war nach Angaben der Polizei nicht angeschnallt. Die Kontrollen werden vor allem im unmittelbaren Bereich von Schulen, Kindergärten und stark frequentierten Schulwegen stattfinden.

Außerdem bittet die Polizei die anderen Verkehrsteilnehmer darum, zu berücksichtigen, dass bei Kindern immer mit unerwartetem Verhalten zu rechnen sei. Deshalb sollte besonders in Wohngebieten, auf Schulwegen, an Haltestellen und rund um Schulen und Kindergärten langsam gefahren werden. Fußgänger oder Radfahrer sollten den Kindern zudem durch ihr Verhalten ein gutes Vorbild sein. Die Kinder selbst sollten am besten helle, mit reflektierenden Materialien ausgestattete Kleidung und Schulranzen tragen. Eltern sollten den Schulweg zuvor mit ihren Schulanfängern üben.

© SZ vom 13.09.2016 / baz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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