Vaterstetten:Vaterstettener für Pachtvertrag

Flüchtlingsunterkunft soll von September an gebaut werden

Die Großgemeinde kann ihr Grundstück am Wertstoffhof an den Freistaat verpachten, der dort eine Unterkunft für Flüchtlinge bauen möchte. Am Donnerstag stimmte der Gemeinderat dem entsprechenden Pachtvertrag zu. Bis die ersten Asylbewerber einziehen, kann es aber noch etwas dauern, seitens der Gemeinde rechnet man mit einem Baubeginn nicht vor September.

Grund dafür sei, dass das zuständige Finanzministerium "noch eine Ehrenrunde eingelegt hat", wie Georg Kast, der Referent von Bürgermeister Georg Reitsberger, erklärt. Zwar habe die Gemeinde die Formalien längst mit dem Staatsbetrieb "Immobilien Freistaat Bayern" geklärt, "aber offenbar muss da noch irgendwer zustimmen", und das führe zu einer Verzögerung. Ursprünglich hatte man in der Gemeinde und beim Landkreis damit gerechnet, dass bereits im August mit dem Bau der Unterkunft für bis zu 100 Flüchtlinge begonnen werden könne. Die Gemeinde hatte die Baugenehmigung sogar schon Ende 2013 ausgestellt, konnte sich zunächst aber nicht mit dem Freistaat auf die Pachtbedingungen einigen. Geld wollte die Gemeinde keines, der Freistaat sollte aber acht Schlafplätze für Obdachlose in der neuen Einrichtung zur Verfügung stellen. Denn diese entsteht auf einem Areal, auf dem sich derzeit die Vaterstettener Obdachlosenunterkunft befindet. Auch diese wurde durch das Hin und Her beeinträchtigt. Wegen des bevorstehenden Abrisses hat die Gemeinde kaum noch in die Unterkunft investiert, dementsprechend schlecht ist die Situation für die dort lebenden Obdachlosen. Für diese will die Gemeinde für die Zeit zwischen dem Abriss der alten und der Fertigstellung der neuen Unterkunft Wohncontainer zur Verfügung stellen.

© SZ vom 01.08.2015 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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