Vaterstetten:Gefährliche Baugrube

Weil der Böschungswinkel bei einer Baustelle in der Alpspitzstraße viel zu steil angelegt war, mussten am Freitag das Vaterstettener Bauamt, die Berufsgenossenschaft und die Polizei dort einschreiten. Arbeiter oder auch auf der angrenzenden Straße vorbeifahrende Fahrzeuge hätten laut Einschätzung der Fachleute durch die einbrechende Baugrube verschüttet werden können.

Mitarbeitern des Bauamts der Gemeinde war die Gefahrenstelle am Freitagvormittag aufgefallen. Erlaubt wäre laut Polizei in einer Baugrube ein Böschungswinkel von höchstens 45 Grad. Tatsächlich verlief er aber hier fast senkrecht. Daher hätte es leicht passieren können, dass die direkt neben der Baugrube verlaufende Fahrbahn einstürzt. Auf Anordnung der Mitarbeiter des Bauamts, die auch Beratung von der zuständigen Berufsgenossenschaft einholten, mussten die Arbeiter die Isolierungsarbeiten an der Kelleraußenwand des Rohbaus in diesem Bereich beenden. Um zu verhindern, dass Autos zu nahe an die gefährliche Grube heranfuhren, lenkten Mitarbeiter des Bauhofs durch Absperrungen den Verkehr mehr Richtung Fahrbahnmitte. Im zweiten Schritt muss alsbald der Böschungswinkel wieder soweit aufgefüllt und angeglichen werden, dass die Gefahr endgültig beseitigt ist. Die Polizeiinspektion Poing hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Verantwortliche wird mit einem Ermittlungsverfahren wegen Baugefährdung rechnen müssen.

© SZ vom 12.02.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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