Umzug:Jazziger Hochgenuss in der Stadthalle

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Normalerweise wird auf der kleinen Bühne des Hauses gejazzt, doch bis zur Sommerpause zieht die Reihe "Jazz im Turm" aus baulichen Gründen in die große Stadthalle Grafing um. "Somit ist diesmal garantiert, dass niemand wegen Überfüllung abgewiesen werden muss", schreibt der Veranstalter. Von September an gehe es dann im "runderneuerten" Turm weiter. Die Session am Donnerstag, 29. Juni, unter dem Titel "A Hardbop-Sensation" verspricht Hochgenuss: Eröffnet wird der Abend nämlich von The Hellton Septett - featuring Peter Tuscher an der Trompete. Das Septett gründeten zwei junge Talente: der amerikanische Pianist Sam Hylton, 24 Jahre alt, und der in Wien lebende Schlagzeuger Xaver Hellmeier, 23. Die beiden haben sich vergangenes Jahr in München kennengelernt und eine enge musikalische Freundschaft entwickelt. In ihrem Projekt haben sie aufstrebende Musiker der Münchner Jazzszene formiert, um den Hardbop-Stil der 50er und 60er Jahre wieder aufleben zu lassen. Insbesondere wurden sie dabei von der All-Star Formation The Cookers inspiriert, deren Musik zwar an die Vergangenheit angelehnt ist, es aber nie an neuen Ideen, aktuellem Bezug und Witz fehlen lässt. Hylton studierte unter anderem in Seattle bei Marc Seales, spielte schon mit Billy Hart, Ben Street oder Larry Grenadier und gehört zu den "rising stars" der Szene. Hellmeier lernte sein Handwerk in München, Wien und New York bei Größen wie Carl Allen, Joe Farnsworth, Adam Nussbaum und Alvin Queen und spielte mit Harold Mabern, Eric Alexander, Aaron Goldberg, Gabor Bolla und Johannes Enders. Einlass in die Stadthalle ist um 19 Uhr, los geht's um 20 Uhr. Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen.

© SZ vom 27.06.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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