Rathauskonzert:Klavierquartette und Satire

Mit einer echten Rarität wartet das Vaterstettener Rathauskonzert am Sonntag, 22. Oktober, auf: Gespielt werden die Variationen "Auld Lang Syne" ("Nehmt Abschied Brüder") von Franz Waxman (1906 bis 67), deutsch-amerikanischer Filmkomponist, Dirigent und Arrangeur. Diese kurze, viersätzige Komposition, parodistische Variationen über vier historische Musiken, verdankt sich dem Zufall: Der Geiger Jascha Heifetz lud alljährlich Freunde und damit auch Waxman an Silvester zu einer musikalischen Soirée. Auf Heifetz' Bitte komponierte Waxman dafür 1947 besagte Variationen für die klassische Quartettbesetzung Klavier, Violine, Bratsche und Violoncello, in der natürlich Heifetz selbst die Geige spielte. "Ich habe dieses Werk einmal im Radio gehört und danach den Pianisten Paul Rivinius angerufen, ob er es nicht mit seinem Quartett spielen wolle. Man kann die Noten aber nicht kaufen - sie müssen für 236 Euro ausgeliehen werden", berichtet Kurt Schneeweis, Initiator der Rathauskonzerte. Mit Paul Rivinius musizieren nun dessen Bruder Benjamin (Viola), Lena Neudauer (Violine), und Julian Steckel (Violoncello). Neben Waxmans Variationen spielen die vier hochkarätigen Musiker Klavierquartette von Mozart und Fauré. Karten für das Konzert um 19.30 Uhr im Seniorenwohnpark gibt es beim Buchladen in Vaterstetten, bei der Papeterie Löntz in Baldham sowie an der Abendkasse. Schüler und Studenten erhalten 50 Prozent Ermäßigung.

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