Oberpframmern:Sattelschlepper steckt in Wohngebiet fest

Am Mittwochnachmittag hat sich ein Sattelzug in einer Wohnsiedlung in Niederpframmern festgefahren, gegen 17.30 Uhr wurde die Polizei gerufen. Der 52-jährige Fahrer des Sattelzugs, der angab, nur dem "Navi" gefolgt zu sein, hatte zuvor bereits mindestens eine Stunde lang versucht, sich aus der unglücklichen Situation zu befreien. Zunächst fahrerisch, wobei er gegen einen Holzzaun stieß und diesen beschädigte. Später koppelte er die Zugmaschine ab, doch auch das brachte keinen Erfolg.

Schließlich wurde ein Abschleppdienst gerufen, der mit schwerem Gerät und - wie die Polizei in ihrer Pressemeldung erklärte - "einem kundigen Fahrer" anrückte. Doch auch die folgenden Versuche, das 18 Meter lange Gespann aus der Siedlung zu lenken, scheiterten. Und selbst durch den "kundigen Fahrer" des Abschleppdienstes konnte, so heißt es weiter von Seiten der Polizei, "eine weitere Beschädigung des Zaunes jedoch nicht mehr verhindert werden."

Nach mehreren Stunden gelang die Befreiung dann schließlich doch. Mit einer Seilwinde des Schwerlastschleppers wurde der Auflieger des Lkws, der keine Ladung an Bord hatte, zur Seite gezogen. In Millimeterarbeit fuhr der Lkw rückwärts aus dem Wohngebiet und schaffte es schließlich gegen 22.40 Uhr zurück auf die Staatsstraße. Wie die Polizei weiter angab, "ohne dass ein weiterer Gartenzaun oder eine Straßenlaterne zu Schaden gekommen war." Der Fahrer wurde in der Zwischenzeit von den Anwohnern mit Speisen und Getränken verköstigt.

Auf den nordrhein-westfälischen Spediteur kommen vermutlich Kosten in Höhe von mehr als 1000 Euro fürs Abschleppen zu. Zudem sind etwa 500 Euro Schaden am Gartenzaun entstanden.

© SZ vom 24.03.2017 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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