Drei erfolgreiche Entwicklungsprojekte stellt der Arbeitskreis Energiewende Vaterstetten am Mittwoch, 25. April, im Lichthof des Rathauses vor. Allen drei ist dabei gemeinsam, dass Vaterstettener daran mitgewirkt haben, nicht nur Treibhausgase einzusparen, sondern auch intelligente Lösungen zu entwickeln, die Menschen in Asien und Afrika bessere Lebensbedingungen bringen. Wie Willi Frisch in seiner Ankündigung schreibt, geht es bei den Vortägen zunächst um Kochen mit der Sonne, einer Initiative der Staatlichen Berufsschule Altötting. Die Berufsschüler haben Solarkocher entwickelt und ständig verbessert, sodass sie leicht vor Ort zu bauen sind. Die Solarkocher werden in mehr als 80 Ländern erfolgreich eingesetzt. Peter von Kutzschenbach hat das Projekt unterstützt und berichtet im Internet unter www.eg-solar.de darüber.
Ein weiteres Thema sind rauchfreie Öfen in Äthiopien. Initiiert vom Verein Partnerschaft mit Alem Katema (www.vaterstetten-alemkatema.de) versorgt der Verein "Die Ofenmacher" die Region mit rauchfreien Öfen, die vor Ort gefertigt werden. Zirka 70 Frauen und ihre Familien leben von dem handwerklich betriebenen Ofenbau. Die Öfen schützen die Gesundheit und die Umwelt, weil sie 50 Prozent Brennstoff und deren Anbauflächen einsparen. Joachim Wiesmüller berichtet über das Projekt und Zukunftspläne. Zu guter Letzt geht es um Solarsysteme für 15 Millionen Menschen, einem einzigartigen Phänomen in einem Entwicklungsland. Ein Solarmarkt entstand durch cleveres Unternehmertum und intelligente Starthilfe, ohne Entwicklungshilfe. Nancy Wimmer war häufig vor Ort, kennt die Akteure des Marktes, lässt sie zu Wort kommen und erklärt so ein Geschäftsmodell, das Schule macht. Sie berät den Weltrat für erneuerbare Energien (WCRE) und Unternehmer auf ihren Spezialgebieten. Beginn der Veranstaltung ist um 19.30 Uhr, der Eintritt ist frei.