Markt Schwaben:Kreisverkehr soll Chefsache werden

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SPD-Landtagsabgeordnete lädt Minister nach Markt Schwaben ein

Bereits seit 2013 wird in Markt Schwaben über den Bau eines Kreisverkehrs an der Staatsstraße 2332 an der Einmündung der Poinger Straße in die Geltinger Straße diskutiert. Doch bislang lehnt der Freistaat eine Förderung oder Bezuschussung der Baumaßnahme ab. Deshalb haben sich Gewerbetreibende und auch der Markt Schwabener Bürgermeister Georg Hohmann an die Landtagsabgeordnete Doris Rauscher gewandt und um Unterstützung gebeten. Nun teilt die SPD-Politikerin mit, dass auf ein Schreiben mit Bitte um Fördergelder der zuständige Minister Joachim Herrmann (CSU) lediglich geantwortete habe, dass er die Baumaßnahme als "nicht dringend notwendig" ablehne.

Rauscher hat Herrmann deshalb zu einem Ortstermin nach Markt Schwaben eingeladen: "Ich finde es wichtig, dass sich der Minister - oder gerne auch der Staatssekretär aus dem Innenministerium - ein eigenes Bild von der Situation an der Kreuzung macht", erklärt sie in ihrer Pressemitteilung. Denn für die Menschen in Markt Schwaben, die Berufstätigen im Gewerbegebiet und auch die Gewerbetreibenden sei eine Entlastung dieses Verkehrsknotenpunkts von zentraler Bedeutung. "Dies betrifft vor allem Verkehrsfluss und Verkehrssicherheit, aber natürlich auch die Verbesserung des Anlieferverkehrs im Gewerbegebiet!"

Im Wissen um die kritische Verkehrssituation an der Kreuzung hat die Marktgemeinde Markt Schwaben schon Ende 2013 Fördergelder des Freistaats für den Ausbau der Kreuzung mit einem einspurigen Kreisverkehrsplatz beantragt. Dieser Antrag wurde nicht bewilligt, allerdings sei der Gemeinde und den ansässigen Unternehmen in Aussicht gestellt worden, "eine alle zufriedenstellende Lösung zu finden", so Rauscher weiter. "Diese Lösung ist bis heute leider nicht in Sicht, während die verkehrskritische Lage an der Kreuzung weiterhin besteht." Vor allem im Berufsverkehr komme es zu langen Wartezeiten für Abbieger - das habe eine Verkehrsuntersuchung bereits vor zwei Jahren eindrücklich gezeigt! In einem persönlichen Gespräch und einem Ortstermin möchte die Landtagsabgeordnete nun versuchen, den Minister von der Notwendigkeit eines Kreisverkehrs zu überzeugen: "Schließlich geht es um eine Baumaßnahme, bei der mit wenig Aufwand ein großer Effekt erzielt werden könnte!"

© SZ vom 12.12.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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