Markt Schwaben:Gelungene Wiederbelebung

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10 Jahre Unterbräu Markt Schwaben (c)HR Archivnr: 16hr0569_01 / 09.06.2016 / Markt Schwaben, Feier in den Arkaden zu 10 Jahre Geburtstag Umbau des Unterbräu. Liselotte Kraus und Mara Spionjak (von Beauty & Wellnes Petschinka) und Anuschka Pregler und Christian Lerch von Cool Cut haben ein kleines Buffet mit Leckerein, Sekt für die Gäste aufgebaut. (Foto: Peter Hinz-Rosin)

Der Markt Schwabener Unterbräu feiert Sanierungs-Jubiläum

Von Max Nahrhaft, Markt Schwaben

Zwei Personen haben sich um die Renovierung und den Erhalt des Unterbräus ganz besonders verdient gemacht. Das sind Ingrid Petschinka und Bernhard Winter. Sie ist die Betreiberin eines Beauty-Salons, er ist der ehemalige Bürgermeister Markt Schwabens und bietet heute psychotherapeutische Beratung in seiner Praxis im Unterbräu an.

Beide präsentierten sich und ihre Institutionen während der Feier zum zehnjährigen Jubiläum des neuen Unterbräus. Neu deswegen, weil das Gebäude einer Ruine glich, bis es vor zehn Jahren grundlegend saniert wurde. Seitdem beherbergt es neben den Geschäftsräumen von Petschinka und Winter auch einen Optiker, einen Friseursalon, die Musikschule der Volkshochschule und zwei Versammlungssäle für öffentliche und private Zwecke.

Winter ist begeistert von dem Komplex, der während seiner Amtszeit saniert wurde: "Hier seine Praxis zu haben ist toll. Man ist am Puls des Lebens in Markt Schwaben." Es sei immer schön, hier Menschen zu treffen. Und gerade das ist ein riesiger Standortvorteil in einer Gemeinde wie Markt Schwaben. Auch Petschinka schwärmt vom Unterbräu, wo sie mit ihrem Wellnessstudio beheimatet ist. Sie ist schon im Mai 2006 eingezogen und war damit die erste Mieterin nach der Wiedereröffnung.

"Das Gebäude war am verrotten, doch heute gehört es einfach zu Markt Schwaben", so Petschinka, die seit 32 Jahren als Geschäftsfrau selbständig ist. Für die Unternehmerin hatte der Unterbräu schon immer eine ganz besondere Anziehungskraft. So bildet es zusammen mit dem Rathaus und der Kirche auf der gegenüberliegenden Seite der Herzog-Ludwig-Straße einen städtebaulichen Dreiklang. Dort sind sowohl die Politik und Geistlichkeit als auch die Bürger im Unterbräu miteinander vereint.

Auch der amtierende Markt Schwabener Bürgermeister Georg Hohmann (SPD) freut sich, dass der Ort durch den Unterbräu wieder so blühend dasteht: "Wir sind ein Markt mit Herz - und dieses Herz soll man auch sehen können." Damit der pulsierende Ortskern auch weiterhin erhalten bleibt, seien auch die Bürger gefordert, die in der Gemeinde leben. "Die Menschen müssen die lokalen Läden auch nutzen. Man sollte lieber 50 Cent mehr im Ort ausgeben, als bei großen Handelsketten einzukaufen", forderte Winter. Das sei der Schlüssel zum Erfolg. Foto: Peter Hinz-Rosin

© SZ vom 10.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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