Grafing:Spielen und lernen im Wald

Von Johanna Feckl, Grafing

Der Kindergarten Waldinsel im Grafinger Ortsteil Nettelkofen wird von Oktober an das Betreuungsangebot im Landkreis ergänzen. Voraussetzung ist, dass die bislang noch ausstehende Betriebserlaubnis erteilt wird. Das besondere pädagogische Konzept hinter diesem Waldkindergarten besteht darin, dass die maximal 20 Kinder das gesamte Jahr über in der Natur beim Spielen und Lernen betreut werden und nicht wie in gewohnter Weise in festen Räumlichkeiten und dazugehöriger Grünfläche für die warmen Tage im Jahr. Stattdessen werden die Kinder in einem von Wiesen umrahmten Waldgrundstück, der Waldinsel, die der Einrichtung auch ihren Namen gibt, von zwei Erzieherinnen beaufsichtigt. Morgens werden die Kinder vom Treffpunkt in zwei Gruppen einmal um 7.45 Uhr und ein zweites Mal um 8.30 Uhr jeweils unter Begleitung einer Erzieherin zu Fuß zu dem etwa 700 Meter entfernten Waldstück gebracht. Um 13.15 Uhr und 14.15 Uhr werden die Kinder wieder zurück zum Sammelplatz begleitet, wo die Eltern sie dann abholen können. Bei nassem und kaltem Wetter steht den Kindern ein Bauwagen als Unterschlupf zur Verfügung, der von der Stadt Grafing gestellt wird. Auch für Gewitter ist eine Schutzunterkunft organisiert, nämlich ein "privater ausgebauter und beheizbarer ehemaliger Kuhstall" einer der Erzieherinnen, Regina Vögler, in Jakobneuharting. Bislang sind noch zirka fünf der insgesamt 20 zur Verfügung stehenden Betreuungsplätze vakant, wie die Träger mitteilen.

© SZ vom 12.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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