Glonn:Wildblumen am Wegesrand

Von Anja Blum, Glonn

Gut für Flora und Fauna sowie obendrein für's Ortsbild: Der Glonner Gemeinderat hat beschlossen, im laufenden Jahr auf zwei öffentlichen Flächen Wildblumen aussäen zu lassen. Und zwar auf der Hangböschung am Geh- und Radweg nach Wetterling sowie südlich der entstehenden Lärmschutzwand am Baugebiet nördlich der Rotter Straße. Damit kam das Gremium einem Antrag dreier Glonner Vereine nach: Bund Naturschutz, Kultur- und Imkerverein hatten sich für die Anpflanzung stark gemacht und bereits einiges an planender Vorarbeit geleistet, wie Bürgermeister Josef Oswald (CSU) nun hervorhob. Außerdem hätten die Ehrenamtlichen angeboten, sich an der Pflanzaktion mit ihrer Arbeitskraft zu beteiligen.

Begonnen hat das Projekt bereits 2014, als BN und Kulturverein einen kleinen Abschnitt am Rand der Wolfgang-Koller-Straße mit naturnahem Wildblumenbewuchs verschönerten. Sie sehen in dieser Bepflanzung mehrere Vorteile: eine Aufwertung des Ortsbildes, einen wertvollen Beitrag zur ökologischen Vielfalt und weniger Pflegebedarf als bei normalen Grünflächen. Allerdings eignet sich nicht jede Fläche zum Wildblumenstreifen, das machen die Ausführungen eines Experten aus Sonnenhausen deutlich. Da Unkrautbewuchs neben den Wildblumen möglichst verhindert werden sollte, müsse der Boden sehr mager sein. Dies zu bewerkstelligen ist bei kleinen und bereits bewachsenen Flächen jedoch vergleichsweise aufwendig und daher teuer. "Das bedeutet: Wenn ein Areal gerade erst neu angelegt wird wie an der neuen Lärmschutzwand, ist dort so ein Wildblumenstreifen sehr viel günstiger zu haben", erklärte Jutta Gräf (SPD), eine der Initiatorinnen. Für die zwei aktuellen Flächen rechnet die Gemeinde mit Kosten von etwa 3000 Euro.

© SZ vom 06.06.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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