Glonn:Gutes Zeugnis für gute Arbeit

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Vorstand des Kreisbildungswerks: Michael Lange, Josef Riedl, Dietmut Genal, Anton Beer, Jutta Sirotek, Klemens Siebert, Sylvia Huber und Hans Rombeck. (Foto: KBW Ebersberg/privat)

Mitgliederversammlung des Kreisbildungswerks bestätigt Vorstand und geschäftsführenden Ausschuss im Amt

Ein Blick zurück und der Blick nach vorn standen bei der Mitgliederversammlung des Kreisbildungswerks Ebersberg im vollbesetzten Glonner Pfarrsaal im Mittelpunkt. Dass auch die Wahlen des Vorstandes und der Mitglieder des geschäftsführenden Ausschusses anstanden, erklärt wohl das große Interesse der Bildungsbeauftragten der Pfarreien und Mitgliedsorganisationen.

Die große Zufriedenheit der Delegierten mit der Arbeit des Vorstandes und des Ausschusses zeigte sich deutlich bei den Wahlen; Jutta Sirotek, die bereits seit acht Jahren der katholischen Bildungseinrichtung vorsteht, davon fünf Jahre als Vorsitzende, wurde einstimmig in ihrem Amt bestätigt. Auch Anton Beer, bereits seit vier Jahren zweiter Vorsitzender, wurde mit den Stimmen aller Delegierten wiedergewählt. Ebenso wurden die Mitglieder des Geschäftsführenden Ausschusses in ihrem Amt bestätigt, wobei für Angela Huber, die aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Wahl stand, Dietmut Genal, die in Zorneding seit Jahren im KBW-Bildungsteam mitarbeitet, neu in das fünfköpfige beratende Gremium gewählt wurde.

Auch Claudia Pfrang, zuständig für die Geschäftsführung und Leitung der Bildungseinrichtung, konnte in ihrem Bericht auf eine erfreuliche Entwicklung zurückblicken. So konnten die Teilnehmerzahlen um fast zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert werden, so dass man kurz vor Erreichen der 20 000-Marke steht. Damit diese positive Entwicklung sich fortsetzt, wird die KBW-Geschäftsstelle die Betreuung und Beratung der örtlichen Bildungsbeauftragten intensivieren, mit dem Ziel, die Angebote der Pfarreien auszubauen. "Wir bieten Ihnen tatkräftige und aktive Unterstützung bei Ihrer Planung und Organisation von Bildungsveranstaltungen", versprach Jutta Sirotek.

Als besondere Projekte stellte die Vorsitzende das Netzwerk Trauer vor, das seit Herbst vergangenen Jahres von Sabine Hofmann geleitet wird, die neue Kreativ-Werkstatt im Ebersberger Keramikstudio EigenArt mit zahlreichen Angeboten im Bereich "Selbermachen" und die sehr erfolgreiche Lese-Lust-Leidenschaft-Aktion in Kooperation mit den Büchereien im Landkreis und dem St. Michaelsbund. Ebenfalls der für die Bildungseinrichtung wichtige Bereich der Eltern- und Familienbildung werde, so die Vorsitzende, auf hohem Niveau und mit zahlreichen Angeboten weitergeführt. Dies sei besonders wichtig, da die Anforderungen, die heutzutage an die Eltern gestellt würden, vielfältig und anspruchsvoll seien, so Sirotek. "Eltern- und Familienbildung benötigt Feinfühligkeit und die Sicherung von Grundbedürfnissen, sowohl bei den Kindern als auch bei den Eltern." So habe man sich insbesondere auch in Kooperation mit dem Jugendamt Ebersberg, um die Qualifizierung der Kindertagespflege gekümmert.

Ein besonderes Highlight im zurückliegenden Geschäftsjahr sei, so die Vorsitzende, die Anerkennung von Seiten des Rotary Clubs Ebersberg-Grafing, der das Patenprojekt mit einer außergewöhnlichen Spende unterstützte. "Dank dieser Spende ist es dem Kreisbildungswerk möglich, die Paten und Jugendlichen noch besser als bisher durch Nachhilfe und weitere Maßnahmen zu unterstützen", sagte Jutta Sirotek. Die Entwicklung von neuen Formaten und Angeboten ist dem KBW eine Herzensangelegenheit. "Neue Wege zu beschreiten, ist für uns das Salz in der Suppe", unterstrich Claudia Pfrang. Als innovatives Projekt stellte sie das im Herbst startende theologische Dialogforum "Gott.neu.denken" vor. "Mit dieser Veranstaltungsreihe für Gottsuchende wendet sich das Kreisbildungswerk insbesondere an kritische Zeitgenossen, Suchende, Kritiker, Reflektierer, an Menschen, die sich mit den Fragen zu Religion und Glaube auseinandersetzen wollen." Als Referenten konnten namhafte Wissenschaftler gewonnen werden, etwa der Philosoph Wilhelm Vossenkuhl, der Soziologe Hans Joas, der Zoologe Gerhard Haszprunar, die Theologen Godehard Brüntrup, Georg Sans und Thomas Schärtl und der Psychologe Herbert Will. Den Bereich Kunst und Kultur übernehmen der ehemalige Direktor des Diözesanmuseums Peter Steiner und der Schriftsteller und Drehbuchautor Hans Rath. Als Vorbereitung findet am 24. Juni im Pfarrheim Vaterstetten ein Auftakt- und Informationsabend statt, in dem die Seminarreihe ausführlich vorgestellt wird.

© SZ vom 20.05.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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