French Quarter in Glonn

Am Valentinstag, Sonntag, 14. Februar, herrscht in der Glonner Schrottgalerie ein wenig New Orleans-Atmosphäre. Diese Verwandlung bewirken zwei Ausnahmekünstler bei ihrem ersten Auftritt in Deutschland mit einer Mischung aus Delta Blues, Jazz, Rag-Time, Gospel, Folk und dem frühen Jive und Rock' n' Roll der 50er-Jahre: Luke Winslow-King aus Michigan in den USA und Roberto Luti aus Livorno in Italien. Beide Musiker verbindet die Liebe zur Multi-Kultur und zum Sound von New Orleans. Luke Winslow-King verschlug es bereits während des Musik-Studiums dorthin, wo er seine "wahre musikalische Ausbildung" erhielt: durch abhärtende Straßen-Gigs in der Royal Street, durch Auftritte in den Clubs der berühmten Frenchman Street oder durch Sessions mit lokalen Größen. Später folgten Tourneen in den USA und Europa mit Auftritten auf zahlreichen Festivals und Konzerten. Die Musik von Luke ist der Sound von New Orleans von gestern und heute, der Sound schwüler Sommerabende auf der alten Holzveranda, der schmutzig-grauen Straßen rund um das French Quarter, der alten Kirchen und Plätzen. Roberto Luti begann seine musikalische "Karriere" auf den Straßen von Italien und Europa. Aber auch ihn zog es in den Süden der USA nach New Orleans, wo er mit dem stadtbekannten Straßenmusiker Washboard Chaz zusammenfand. Unter dem Motto "Lang lebe die Straßenmusik" wurden die beiden weit über New Orleans hinaus bekannt und zu Stars der Blues-Szene. Dem breiten Publikum wurden sie durch ihre Mitwirkung im internationalen Musikprojekt "Playing for Change", wo sich Musiker aus der ganzen Welt in einem gemeinsamen Projekt für den Frieden engagieren, bekannt. Roberto besitzt mit seinem wilden, "dreckigen" Bottleneck-Slidegitarrenspiel mittlerweile Kultcharakter in der weltweiten Bluesszene. Im Herzen ist er ein Straßenmusiker geblieben. Beginn ist um 19.30 Uhr.