Glonn:Diskussion um Marktweihnacht

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Im Glonner Gemeinderat wird Kritik am neuen Konzept laut

Zu einer kurzen Diskussion im Glonner Gemeinderat hat ein Antrag des Gewerbeverbands geführt: Wie vergangenes Jahr auch, bat der Veranstalter der "Glonner Marktweihnacht" um einen Zuschuss zur Stromversorgung der Veranstaltung mittels eines Notstromaggregats in Höhe von 1000 Euro. Bürgermeister Josef Oswald (CSU) nannte den Markt, für den der Gewerbeverband vergangenes Jahr ein neues Konzept entwickelt hat, eine schöne Bereicherung. Fritz Gerneth (Grüne) hingegen sagte, dass ihm das Konzept zu kommerziell sei: "Da wird es den Ehrenamtlichen und Vereinen sehr schwer gemacht, sich zu beteiligen." Karolina Sigl (CSU) allerdings widersprach: Sie habe mit den Landfrauen gute Erfahrungen mit der neuen Marktweihnacht gemacht. "Wir haben einfach einen Stand gemietet - ich finde, es ist sogar angenehmer geworden." In eine andere Richtung zielte die Kritik von Hans Reiser (SPD), der anregte, die Art der Stromversorgung zu prüfen. "Ich sehe nicht ein, dass wir hier jedes Jahr wieder 1000 Euro bezahlen. Da wäre es doch viel besser, etwas zu installieren, das einem dann gehört." Bürgermeister Oswald jedoch wandte ein, dass wahrscheinlich auch bei einer Versorgung ohne Aggregat, also durch das Stromnetz, wahrscheinlich mit einem Verbrauch in Höhe des Zuschusses zu rechnen sei. Als Zweiter Vorsitzender des Glonner Gewerbeverbands ergriff Georg Empl (CSU) das Wort, der betonte, dass die Beteiligten an der Veranstaltung nichts verdienten - ganz im Gegenteil. "Deswegen ist es auch immer ein Mordsaufwand, die Leute zu motivieren." Letztendlich stimmte der Gemeinderat dem Zuschussantrag für dieses und auch die folgenden Jahre zu, allerdings verbunden mit zwei Wünschen: Der Stromverbrauch solle bei der diesjährigen Marktweihnacht, so weit möglich, gemessen werden, außerdem solle die Teilnahme von Vereinen und Institutionen künftig erleichtert werden.

© SZ vom 03.11.2015 / abl - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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