Feuerwehren aus der Umgebung müssen helfen
Aus ungeklärter Ursache ist in einer Lagerhalle im Forstinninger Gewerbegebiet in der Nacht auf Dienstag ein Feuer ausgebrochen. Die Feuerwehren, die mit bis zu 350 Personen im Einsatz waren, brauchten viereinhalb Stunden, bis sie die Flammen gelöscht hatten. Vor große Probleme stellte sie vor allem die Wasserversorgung. Das Ortsnetz sei für einen Brand dieser Größe nicht ausgelegt, sagte Einsatzleiter Herbert Wagner: "Es gibt nicht so viel Wasser her."
Benachbarte Feuerwehren mussten deshalb mithilfe von Tankfahrzeugen Wasser ins Gewerbegebiet bringen. 50 Wagen waren im Einsatz. Dass alle überhaupt zur Unfallstelle durchdringen konnten, war den örtlichen Begebenheiten zu verdanken: Eine Ringstraße führt durchs Gewerbegebiet, sodass die Fahrzeuge im Kreis ab- und anfahren konnten.
Schaden in Höhe von 500 000 Euro
Das Feuer war um 23.30 Uhr ausgebrochen. Etwa die Hälfte des 25 auf 40 Meter großen Gebäudes habe gebrannt, so Wagner. In dem Gebäude lagerte Gewerbemüll, ferner befanden sich darin drei Bagger. Zwei davon konnten laut Polizeimeldung rechtzeitig von Mitarbeitern aus der Halle gebracht werden. Menschen wurden nicht verletzt. Die Einsatzkräfte konnten ein Übergreifen der Flammen auf nebenstehende Gebäude verhindern.
Es entstand insgesamt ein Schaden von einer halben Million Euro. Wie das Feuer ausbrechen konnte, ist offen. Die Brandermittler der Kriminalpolizei Erding werden die Brandstelle am Mittwoch untersuchen. Hinweise nimmt sie unter Telefon (08122) 9680 entgegen. Derzeit ist die Feuerwehr noch am Einsatzort: Sie überwacht, dass Glutnester nicht erneut ein Feuer entfachen.