Frühjahr 2014: Auf dem Feld in Bichl bei Aßling liegt noch Schnee, als Dieter Ahlborn (im Loch), Franz Huber und Monika Müller-Huber den Eingang zum Erdstall freibuddeln. Ein paar Monate zuvor war hier ein Bauer mit seinem Traktor eingebrochen. Der Eingang liegt in zwei Metern Tiefe.
Dieses Bild hat sich den Entdeckern geboten: ein Tunnel, an dessen eine sogenannter Schlupf noch einen Meter tiefer in die Erde hineinführt.
Mit einer Leiter steigen Ahlborn, Müller-Huber und Huber zum Erdstatt hinab. Derartige unterirdische Gänge sind wahrscheinlich 1000 Jahre oder älter. Warum sie angelegt wurden, weiß niemand.
Geht es da weiter? Franz Huber vermutet, dass es sich bei diesem Loch um einen verschütteten Gang handelt...
Er legt das Loch frei, steckt den Kopf hinein - und stellt fest, dass es sich um eine Sackgasse handelt.
Seine Frau Monika Müller-Huber zwängt sich indes durch den engen Schlupf. Er ist so eng, dass ihr Mann mit seinen langen Beinen nicht durchpasst. Dieter Ahlborn bleibt fast stecken.
Mit einer Lampe leuchtet sie den Gang aus, der hinter dem Schlupf kreuzt. Links in der Wand ist eine Lichtnische zu sehen.
Die Gänge sind extrem eng: An manchen Stellen sind sie nur 40 Zentimeter hoch und einen halben Meter breit. Monika Müller-Huber muss sich im Kriechen fortbewegen.
Das sind die stolzen Entdecker (von links): Erdstall-Experte Dieter Ahlborn, Monika Müller-Huber und Franz Huber.