Der Weg zum Gymnasium Kirchseeon wird sicherer: Die Schule soll nun endlich einen weiteren Fußgängerzugang bekommen. Dabei soll der Schlittenberg neben dem Gelände unangetastet bleiben, allerdings müssen Parkplätze weichen. Das beschloss der Gemeinderat in Kirchseeon in seiner Sitzung am Montag.
Die Diskussion darum, den Weg für die Schülerinnen und Schüler zum Gymnasium sicherer zu gestalten, wird schon seit Längerem geführt. Vor allem, weil zahlreiche Eltern ihre Kinder mit dem Auto in die Schule bringen, hatte sich die Situation vor dem Gymnasium immer mehr verschärft: Schulbusse, anfahrende Lehrer und passierende Schüler waren sich gegenseitig ins Gehege gekommen.
Im Juni vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat Kirchseeon ein Konzept für einen weiteren Fußweg abgelehnt mit der Begründung, der Erhalt des nahen Rodelhügels habe Priorität. Daraufhin luden Ende Oktober die Schulleitung des Gymnasiums und der Elternbeirat Vertreter des Gemeinderates zum Termin vor Ort. Gemeinsam wurden diverse Möglichkeiten erarbeitet, wie ein Zugang gestaltet werden könne, ohne den angrenzenden Schlittenberg in Mitleidenschaft zu ziehen. Nun lagen dem Gemeinderat drei Varianten der Weggestaltung vor. Die dritte Variante war gleich aus dem Spiel, da sie den Rodelhügel zu sehr beeinträchtigt hätte.
Bei den verbleibenden Varianten 1 und 2 ist keine Hangmodulation notwendig, dafür müssen Parkfläche und Drahtschotterkästen weichen sowie der Schlittenberg bautechnisch abgefangen werden. Variante 1, für welche die CSU-Fraktion im Marktgemeinderat plädierte, hätte einen Rückbau des Wendekreises zu Folge; ein neuer Wendekreis müsste gebaut werden. Variante 2, für die sich die SPD-Fraktion aussprach, würde auch einen Wegfall von Parkplätzen im mittleren Bereich beinhalten. Letztlich beschloss der Gemeinderat beide Varianten, welche nun dem Landratsamt vorgelegt werden. Dieses entscheidet als Sachaufwandsträger der Schule, auf deren Grundstück der neue Weg verläuft wird, welche Variante schlussendlich gebaut wird.