Ein 54-jähriger Mann aus dem Landkreis Ebersberg wird beschuldigt, damit gedroht zu haben, in einem Nachtlokal in Bruckmühl eine Bombe zu zünden. Die Tat hat sich nach Angaben des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd bereits am 25. November ereignet. Die Gaststätte im Landkreis Rosenheim, in der sich an dem betreffenden Abend rund 200 Partygäste befanden, musste vorübergehend geräumt werden.
Der Beschuldigte aus dem Landkreis Ebersberg hatte gegen 21.15 Uhr bei der Polizeiinspektion in Bad Aibling angerufen und mitgeteilt, dass am Abend in einem Nachtlokal in Bruckmühl eine Bombe explodieren werde. Die Folge war ein Großeinsatz der Polizei, Feuerwehr und des Rettungsdienstes. Die Partygäste mussten vorübergehend in Sicherheit gebracht und das Lokal mit Sprengstoffsuchhunden abgesucht werden. Verdächtige Gegenstände oder gar eine Bombe wurden nicht gefunden.
Ein Beziehungsstreit war wohl Grund für die Drohung
Ermittler der Polizeiinspektion Bad Aibling kamen auf die Spur des 54-Jährigen, der die Drohung nach bisherigen Erkenntnissen aufgrund einer Beziehungsstreitigkeit abgesetzt hatte. Der Beschuldigte muss sich nun wegen mehrerer Straftaten verantworten, darunter Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten und Vortäuschen einer Straftat. Weiter prüft das Polizeipräsidium Oberbayern Süd, dem Mann die Kosten des Einsatzes in Rechnung zu stellen.
Die Polizei warnt explizit davor, dass es sich bei solchen Androhungen um keine Kavaliersdelikte sondern um schwerwiegende Straftaten handelt. 14 Streifenwägen der umliegenden Polizeidienststellen mit Hundeführern sowie der Bundespolizei waren im Einsatz. Die Rettungskräfte der Feuerwehr mussten allesamt aus der Freizeit alarmiert werden.