Ebersberg:Teure Sicherheit

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Die Ausgaben des Kreises für die Rettungsleitstelle steigen weiter

Die Kosten, die der Landkreis für die integrierte Rettungsleitstelle in Erding bezahlen muss, haben im vergangenen Jahr einen neuen Rekord erreicht. Insgesamt 403 353 Euro mussten die Ebersberger zahlen, das sind 193 258 Euro mehr als geplant. Auch im kommenden Jahr ist wohl keine Besserung in Sicht, wie die Finanzmanagerin des Landkreises, Brigitte Keller, nun im zuständigen Ausschuss des Kreistages erläuterte. Für das Jahr 2015 habe man zwar nur 325 000 Euro veranschlagt, so Keller, es sei aber davon auszugehen, dass diese Summe "deutlich überschritten" wird. Im ungünstigsten Fall, wenn es keine Rückzahlungen oder Erstattungen gibt, ist mit einem Jahresbeitrag von 430 000 Euro zu rechnen.

Damit setzt sich ein Trend fort, der seit der Einrichtung der Rettungsleitstelle im Jahr 2008 besteht: sie wird immer teurer. In den vergangenen sechs Jahren haben sich die Ausgaben dafür mehr als verdoppelt. Zuständig ist die Leitstelle für die Landkreise Ebersberg, Erding und Freising, sie übernimmt die Alarmierung der Rettungsdienste und Feuerwehren, eine Aufgabe die zuvor von der Polizei geleistet wurde. Der Landkreis Ebersberg ist mit 30,77 Prozent am Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung beteiligt, dementsprechend fällt auch der Anteil an den Kosten aus. Betrug dieser 2008 noch 185 196 Euro, waren es ein Jahr später bereits 197 069 Euro, 2011 wurde der bisherige Höchstwert von 345 122 Euro erreicht. Nach einem Rückgang im Jahr 2012 auf 262 322 Euro und einem nur leichten Anstieg 2013 auf 287 467 Euro sind die Kosten nun auf einen neuen Höchststand gestiegen. Grund dafür ist laut Keller, dass im vergangenen Jahr zusätzliches Personal für die Rettungsleitstelle eingestellt werden musste.

© SZ vom 27.03.2015 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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