Wer künftig im Waldsportpark Sport treiben möchte, sollte am besten hinjoggen oder -radeln: Diesen Schluss könnte man jedenfalls aus einem Konzept für die Sanierung und Erweiterung der Anlage ziehen, das ein Architekturbüro in Abstimmung mit dem TSV 1877 Ebersberg im Jahr 2016 erarbeitet hat. Demnach wäre ein Parken im Bereich der Sportanlagen künftig nicht mehr möglich, es bliebe also nur der Parkplatz im Norden des Waldsportstadions.
Diese Parkplätze werden allerdings auch von den Tennisspielern des TC Ebersbergs sowie von den Beschäftigten des angrenzenden Gewerbegebiets genutzt. Daher hat Martin Schedo, der Vorsitzende des TSV 1877, nun einen Antrag an die Stadt vorgelegt, in dem der Verein eine Erweiterung der Parkflächen im Waldsportpark fordert.
Schedo, der auch für die CSU im Stadtrat sitzt, schlägt vor, noch im Jahr 2017 den aktuellen und zukünftigen Stellplatzbedarf zu ermitteln. Auch die Erstellung eines Vermessungsplans, in dem auch die Bäume verzeichnet sind, die für den Parkplatz gefällt werden müssten, könnte im Zuge dessen erfolgen. Etwa 30 000 Euro an Planungskosten müssten hierfür nach Schätzungen Schedos anfallen.
2018 sollte dann, so der Vorschlag des TSV-Vorsitzenden, eine konkrete Kostenplanung für den Parkplatzbau an sich vorgelegt werden. Bereits ein vor mehreren Jahren vorgelegtes Gutachten hatte gezeigt, dass sich nur im Waldsportpark ausreichend Flächen für eine notwendige Erweiterung der Sportanlagen in der Kreisstadt finden.
Schedo weist darauf hin, dass sich die Einwohnerzahl der Stadt Ebersberg in den vergangenen 40 Jahren nahezu verdoppelt hat. Ähnlich gestalte sich die Mitgliederentwicklung beim TSV, in diesem Jahr rechne man damit, dass man die Grenze von 2400 Mitgliedern überschreiten werde. "Ich bitte Sie im Namen der Ebersberger Sportler, mit dem Antrag entsprechend zu verfahren", so Schedo. Derzeit trainieren 17 Jugend-, fünf Herren- und zwei Seniorenmannschaften des TSV 1877 Ebersberg im Waldsportpark.