Ebersberg:SPD im Landkreis steigert Mitgliederzahl

Der gerne als Schulz-Effekt bezeichnete Aufschwung für die SPD macht sich auch im Landkreis bemerkbar. Wie Daniel Kalteis, Geschäftsführer des Ebersberger SPD-Kreisverbandes, sagt, habe man in den Wochen, seit Martin Schulz zum Kanzlerkandidaten und künftigen Parteichef erklärt wurde, einen deutlichen Mitgliederzuwachs verzeichnen können. Gut 20 Neueintritte habe es seit Anfang Februar gegeben.

Zum Vergleich: Im gesamten Jahr 2016 nahm die Zahl der SPD-Mitglieder im Landkreis gerade einmal um zwei zu, insgesamt 485 Genossen waren es Ende Dezember im Ebersberger Kreisverband. Dass man mittlerweile an der symbolisch wichtigen 500er Marke angekommen ist, liegt laut Kalteis natürlich am neuen Kanzlerkandidaten - aber nicht nur. Auch der anstehende Wechsel an der Spitze der Bayern-SPD könnte der Partei viele neue Mitglieder bescheren. Nach dem angekündigten Rückzug von Florian Pronold bewerben sich inzwischen drei Kandidaten um den Posten des Landesvorsitzenden: Generalsekretärin Natascha Kohnen, der Münchner Landtagsabgeordneten Florian von Brunn sowie der Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Starnberg, Klaus Barthel. Ermittelt werden soll der neue Chef per Urwahl, an der sich alle SPD-Mitglieder beteiligen können. Eine solche Möglichkeit mitzuentscheiden mache einen Parteieintritt für der SPD ohnehin nahestehende Personen attraktiv, sagt Kalteis. "Die Leute wollen sich einbringen", dies habe man bereits 2013 erlebt, als die Genossen über den Koalitionsvertrag abstimmen durften.

© SZ vom 21.02.2017 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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