Ebersberg:Sound hinterm Zaun

Jazz in the Box Grafing gastiert in der Ebersberger Zimtblüte

Von Claus Regnault, Ebersberg

"Jazz in the Box" ist eine Septett-Formation, die vor fünf Jahren aus der Musiker-Initiative jazz.grafing erwachsen ist. Beim neulichen Gastspiel in der Ebersberger Zimtblüte wirkte der Jazz der Band allerdings ein wenig wie "eingezäunt", nicht nur wegen des Zauns, der um das Podium gezogen war. Warum der harte Kern der Initiative, bestehend aus Größen wie Joachim Jann und Peter Sigl, etwas müde wirkte, hatte vielleicht mit dem Ende der anstrengenden, ergiebigen Jazzsaison zu tun, oder auch damit, dass sich die Gruppe von Alt-Jazzer Alfred Meyer und Sigl Arrangements hatte verpassen lassen, die der freien Improvisation etwas im Wege standen. Umso anheizender wirkte das profinahe Spiel des Vaterstetteners Klaus Grünfelder, Altsax, begleitet von dem Münchner Pianisten Christian Doll. Frank Haschler wachte an den Drums hörbar auf. Der andere willkommene Dauergast war Walter Ruckdeschel, Dorfen, an den Saxofonen, der sich geistreich gegen den etwas heftigen Sound der Hammondorgel von Ruben Di Renzo durchsetzte.

© SZ vom 02.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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