Ebersberg:Rindinger wollen draußen bleiben

Geplante Innenbereichssatzung verärgert Dorfbewohner

Die Bewohner Rindings wehren sich gegen eine geplante Änderung der Bauvorschriften in ihrem Dorf. Die Stadt Ebersberg, zu deren Gebiet Rinding gehört, will den Ort zum Innenbereich umwidmen. Hintergrund ist der Bauantrag eines Bewohners, der einen landwirtschaftlichen Stadel in ein Yogastudio umbauen möchte. Da Rinding aber derzeit als Außenbereich gilt, sind dort nur land- und forstwirtschaftliche Bauten zulässig.

Im Bauamt kam man auf die Idee, aus dem Außen- einen Innenbereich zu machen, wo mehr Nutzungen zulässig sind - etwa das Yogastudio. Im Technischen Ausschuss stießen die Pläne auf Zustimmung der Stadträte. Nicht jedoch auf jene der Rindinger, 14 haben nun einen Brief an die Stadt Ebersberg unterzeichnet, in dem sie fordern, dass ihr Ort Außenbereich bleibt.

Sie befürchten, dass, sollte der Status des Dorfes geändert werden, bestimmte handwerkliche oder landwirtschaftliche Tätigkeiten nicht mehr möglich wären, etwa aufgrund von Lärmschutzauflagen für den Innenbereich. Dies sei "existenzbedrohend" so die Rindinger, und bitten die Stadt, von der Innenbereichssatzung Abstand zu nehmen. Sollte sie dennoch beschlossen werden, haben die Unterzeichner Klage dagegen angekündigt.

© SZ vom 21.07.2017 / wkb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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