Ebersberg:Mehr Geld für die Gemeinden

Schlüsselzuweisungen steigen, der Kreis aber bekommt weniger

Mehrere Gemeinden im Landkreis können sich über ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk freuen: Denn die Schlüsselzuweisungen vom Freistaat fallen für sie im kommenden Jahr insgesamt höher aus als 2015. Allerdings werden sich Geld und Freude nicht gleichmäßig verteilen. Kirchseeon etwa erhält mit 1,8 Millionen Euro knapp 30 Prozent der 6,3 Millionen, die insgesamt an die Gemeinden im Kreis gehen. Markt Schwaben und Vaterstetten, die im vergangenen Jahr noch bedacht wurden, gehen hingegen komplett leer aus. Auch der Landkreis hätte mit mehr Geld vom Freistaat gerechnet: Statt 15,7 Millionen wie in diesem Jahr fließen nur gut 15 Millionen in die Kreiskasse. Das dürfte die abschließenden Haushaltsberatungen des Kreistags am Montag noch einmal spannend machen, denn die Senkung der Kreisumlage um zwei Prozent war zwar an sich bereits ausgemachte Sache - aber nur, wenn die Schlüsselzuweisungen so hoch ausfallen wie in diesem Jahr. Die beiden Ebersberger Landtagsabgeordneten, die am Freitag die Höhe der Schlüsselzuweisungen bekannt gegeben haben, ziehen unterschiedliche Schlüsse. Thomas Huber (CSU) äußerte seine Freude darüber, dass die Zuweisungen insgesamt "auf gleich hohem Niveau wie 2015" liegen. Doris Rauscher (SPD) hingegen spricht von "schlechten Nachrichten zum Jahresende" für den Landkreis Ebersberg.

© SZ vom 12.12.2015 / moo - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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