Ebersberg:Besucherrekord bei Ochs und Esel

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Krippen sind die große Leidenschaft von Franz Kisters, heuer hat er den ersten Krippenweg ins Leben gerufen. (Foto: Koch)

Ebersberger Krippenweg stößt auf großes Interesse

In den Schaufenstern der Kreisstadt ist es heuer sehr weihnachtlich: In vielen kann man nämlich verschiedenste Krippen bewundern. Nun haben die Organisatoren des Krippenweges Bilanz gezogen, und diese fällt sehr positiv aus: "Mindestens 1500 Menschen haben in den vergangenen drei Wochen den Krippenweg besucht", sagt Franz Kisters, der den Krippenweg initiiert hat. Denn Krippen sind Kisters große Leidenschaft, seit mehr als 40 Jahren hat er Krippen gebaut, gesammelt und restauriert.

"Die meisten Besucher waren aus Ebersberg. Aber viele hatten einen viel längeren Anreiseweg hinter sich, sagt Kisters und schätzt, dass es vielleicht waren es sogar deutlich mehr Besucher waren: "wir können ja nur die Antwortkarten in unserer Lostrommel zur Verlosung meiner Krippe zählen". Die Verlosung des Hauptpreises, einer von Franz Kisters selbst gebauten Krippe, findet am Sonntag, 3. Januar, statt. Sänger und Musikanten treten auf. Und auch die heiligen drei Könige werden zugegen sein. "Das soll der Höhepunkt des Krippenwegs werden", sagt er. Und er wünscht sich, dass zum Finale noch einmal viele Menschen die Ebersberger Stadtkrippe besuchen. Die hat er in 40 Jahren allein gebaut. Jahrzehnte hatte Franz Kisters die heutige Ebersberger Stadtkrippe in seinem Keller. Er erfreute sich allein daran. Bis er sich entschloss, die Krippe der Öffentlichkeit zu zeigen. Das war der Beginn des Ebersberger Krippenweges. Der ist, so Kisters, "noch lange nicht beendet und er wird im nächsten Jahr noch größer".

Anstrengende Wochen liegen hinter dem Mann, der zusammen mit dem Bund der Selbständigen Ebersbergs in den Schaufenstern von 50 Ebersberger Geschäften die verschiedensten Krippen aus aller Welt ausgestellt hat. Von der Neapolitanischen Ruinenkrippe, einer Blechkrippe von den Philippinen, über alpenländische Schnitzkunst, einer gestrickten Wollkrippe, verschiedenen Wachskrippen, teilweise noch vor dem Zweiten Weltkrieg entstanden, bis zu Kleinkrippen aus der ganzen Welt. Papier-, Gips-, Wurzel- und Höhlenkrippen. Einer von den Steinhöringer Werkstätten gebauten Baumkrippe oder eine Lebkuchenkrippe bereichern den Ebersberger Krippenweg. Auch kann man peruanische Krippe aus dem Nachlass des Sammlers Sepp Schromm oder der Ebersberger Krippenkünstlerin Anni Schierl betrachten. Das E-Einz erfreut mit der Großkrippe am Platz der Ehrenamtlichen ganz besonders die Herzen der Kinder. Die Osterieder Krippe in der Pfarrkirche und die große Ebersberger Stadtkrippe beenden den Ebersberger Krippenweg.

Die Verlosung der Gewinnkrippe findet an der Ebersberger Stadtkrippe am Sonntag, 3. Januar, um 16 Uhr statt. Treffpunkt ist der Schloßplatz 1., vor dem ehemaligen Schleckermarkt. Viele der Ebersberger Geschäfte, die die Krippen ausstellen - und auch das E-Einz - haben an diesem verkaufsoffenen Sonntag von 13 Uhr bis 18 Uhr geöffnet.

© SZ vom 31.12.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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