Ebersberg:Bessere Versorgung

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Angebot der "Gesundheitsregion plus" soll ausgebaut werden

Nach bisher insgesamt fünf Sitzungen des Gesundheitsforums im Landratsamt zieht Carolin Sinemus, Geschäftsführerin der Gesundheitsregion plus zum Jahresende eine positive Bilanz und beschreibt erste konkrete Ergebnisse des zentralen Steuerungsgremiums der Gesundheitsregion plus. Zweimal jährlich tagen wichtige regionale Akteure, die im Landkreis Ebersberg bei der gesundheitlichen Versorgung und Prävention mitwirken. Mit dabei sind Ärzte, Hebammen, Heilpraktiker sowie Vertreter der Kreisklinik, von Krankenkassen und aus der Bürgerschaft.

"Der Projektgruppe Kindergesundheit ist es gemeinsam mit drei Ergotherapie-Praxen aus dem Landkreis Ebersberg gelungen den Modulbaustein Psychomotorik zu entwickeln", berichtet Sinemus. Da die AOK das Projekt großzügig fördere, könnten es interessierten Kindertageseinrichtungen kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Psychomotorik steht für ein ganzheitliches und entwicklungsorientiertes Konzept, das Wahrnehmung und Bewegung der Kinder gleichermaßen fördert. Bei einer Infoveranstaltung Ende November im Landratsamt wurde über das Projekt informiert, das Anfang 2018 in den ersten Einrichtungen umgesetzt werden wird.

Auch im Bereich der Fachkräftegewinnung für Pflegeberufe werden neue Wege beschritten. Die zuständige Projektgruppe plant für das Jahr 2018 eine Imagekampagne, um das Bild dieser Berufsgruppen zu verbessern und gleichzeitig das attraktive Angebot im Landkreis zu präsentieren. Die Gesundheitsregion plus unterstützt dieses Projekt finanziell und begleitet es fachlich.

Beim Schwerpunktthema "Seniorengesundheit" der Gesundheitsregion plus ist für das kommende Jahr eine Veranstaltung geplant, deren Fokus auf der Erkrankung Schlaganfall liegt. Beispielsweise sollen sich die Landkreisbürger über Ursachen, Risikofaktoren und Vorsorgeoptionen bei Schlaganfällen sowie über im Landkreis vorhandene Angebote informieren können.

Landrat Robert Niedergesäß würdigte bei der letzten Zusammenkunft des Gesundheitsforums in diesem Jahr das große, teils ehrenamtliche Engagement der Gremiumsmitglieder. "Die Gesundheitsregion plus ist auf einem guten Weg in die Zukunft und wird dazu beitragen, die medizinische Versorgung und die Präventionsarbeit in unserem Landkreis zu verbessern, nicht zuletzt dadurch, dass sie die verschiedenen Berufsfachgruppen an einen Tisch zusammenbringt", so der Landrat. Die Themen "Gesundheit" und "Medizinische Versorgung" würden in einer Gesellschaft, in der die Menschen immer länger leben, zunehmend an Bedeutung gewinnen. Und er fuhr fort, dass sich "zudem die Versorgungssituation auch in unserer Region in den nächsten Jahren ändern wird, da eine enge fachliche Vernetzung aller Akteure die Voraussetzung ist, um tragfähige Lösungen zu erarbeiten."

© SZ vom 18.12.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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