Ebersberg:Bauer unser!

(Foto: Peter Bauersachs)

Menschen in westlichen Industrienationen geht es heute materiell so gut wie noch nie, und der Wohlstand will permanent ausgekostet werden. Aber damit sich ein jeder das neueste Smartphone oder ein schickes Auto leisten kann, muss an anderer Stelle gespart werden - und meist betrifft das die Lebensmittel, so die These des Dokumentarfilms "Bauer unser", der am Mittwoch, 10. Mai, im Capitol Filmtheater in Grafing gezeigt wird. "Die Anforderungen der heutigen Konsumgesellschaft zwingen die Industrie wiederum, immer mehr von den Landwirten zu verlangen" (hier ein Feld mit Senfpflanzen). Billiger und mehr solle produziert werden, und wer da nicht mitspiele, laufe Gefahr, schnell aus dem Geschäft gedrängt zu werden. In "Bauer unser" wirft Regisseur Robert Schabus einen ungeschönten wie unaufgeregten Blick auf die gegenwärtige Situation der Bauern in Österreich und untersucht dabei die Auswirkungen globaler Wirtschaftsbeschlüsse wie zum Beispiel TTIP. Im Anschluss findet ein Filmgespräch mit Vertretern des Bundes Naturschutz statt. Beginn der Filmvorführung ist um 20 Uhr. Am 17. Mai, 20 Uhr, zeigt das Capitol "Mary's Land", einen Film über das Wirken der Gottesmutter Maria, verpackt als Agententhriller.

© SZ vom 08.05.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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