Der Imbissverkäufer:Einmal ohne alle bitte

Özdemir Eren (Foto: Christian Endt)

Von Konstantin Schätz, Grafing

Auch für Imbissbudenbesitzer bricht während der Sommerferien eine andere Zeit an. Eine Zeit zum Durchatmen. Denn während normalerweise Heerscharen von Schülern durch die Straßen von Grafing jagen, um sich in der Mittagspause mit Fastfood einzudecken, verirren sich in den Sommermonaten nur wenige Kinder und Jugendliche in die heimischen Dönerbuden. "Das ist dann natürlich immer eine deutlich ruhigere Zeit. Es kommen dann einfach weniger Schüler", bestätigt Özdemir Eren von Chili Pizza, einem Grafinger Imbiss in Bahnhofsnähe.

Schließen würden sie über die Sommermonate aber nicht: "Wir haben ja auch Stammkunden, und es kommen trotzdem Leute her." Dennoch würden seine Mitarbeiter die Chance nutzen, um kurzerhand über die Sommerferien zu verschwinden: "Die Zeit eignet sich natürlich für meine Kollegen sehr gut, um in den Urlaub zu fahren." Mazedonien und Deutschland sind die bevorzugten Reiseziele des Teams von Chili Pizza.

Özdemir Eren selbst hält währenddessen in seinem Lokal die Stellung. "Ich habe die Pfingstferiengenutzt, um in die Türkei zu fliegen", erklärt er, "deswegen bleibe ich hier." Gut so. Denn auch in den Sommermonaten dürfte der ein oder andere auf der Suche nach Fastfood durch die Straßen von Grafing streifen.

© SZ vom 28.07.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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