Verkehrsentlastung:Kreisstraße 3 wird verlegt

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Im Juni beginnen die Bauarbeiten für die Indersdorfer Umfahrung

Das hohe Verkehrsaufkommen ist eine der Mammutaufgaben im Landkreis Dachau. Ein Schritt zur Entlastung der Bürger ist, wie Landrat Stefan Löwl (CSU) erklärt, die geplante Umfahrung von Markt Indersdorf. Für den Ortsteil Kloster rückt die erhoffte Verkehrsreduzierung nun endlich näher, denn Löwl hat bei der Regierung von Oberbayern die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Verlegung der Kreisstraße 3 aus dem Ort heraus beantragt. Im Juli 2016 hatte der Kreisausschuss den Bau der südlichen Umfahrung beschlossen. Voraussichtlich im Juni 2018 kann mit der Maßnahme begonnen werden.

Die Straße soll von Großinzemoos kommend vor dem Ortseingang von Indersdorf nach links abbiegen und unterhalb des Ortsteils Kloster vorbeiführen. Vor dem Gewerbegebiet soll das neu zu bauende Teilstück dann in den Kreisverkehr an der Staatsstraße 2050 münden. Der Anschluss an den Kreisel ist bereits angelegt. Mit der Verlegung der Kreisstraße aus dem Ort heraus soll vor allem die Maroldstraße im Ortsteil Kloster entlastet werden, in der das Krankenhaus, ein Pflegeheim, das Klosterensemble sowie die Realschule angesiedelt sind.

Laut Verkehrsgutachten dürfte sich durch die Maßnahme das für 2030 in der Maroldstraße prognostizierte Verkehrsaufkommen um etwa die Hälfte reduzieren: Statt rund 10 800 Fahrzeugen pro Tag werden dank der Umfahrung dann nur etwa 5 800 Fahrzeuge pro Tag erwartet. Ein weiteres wichtiges Ziel besteht darin, die gerade frisch sanierten und denkmalgeschützten Klostergebäude vor dem besonders belastenden Schwerlastverkehr zu schützen und dauerhaft zu erhalten. Die Länge der Ausbaustrecke beträgt rund einen Kilometer. Mit Hilfe zweier Brücken soll die neue Straße den Rothbach sowie die S-Bahnstrecke Dachau-Altomünster kreuzen.

© SZ vom 19.05.2018 / hz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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