Sport für den guten Zweck:Dachau rennt

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Manche Firmen nahmen die Aufforderung zum kreativen Laufanzug vielleicht etwas zu ernst. Diese jungen Läufer geraten sicher nicht nur wegen ihres Tempos ins Schwitzen. (Foto: Niels P. Jørgensen)

Beim sechsten Firmen- und Behördenlauf der Volksbank gehen insgesamt 2222 Läufer an den Start, so viele wie noch nie. Die Sieger des Vorjahres gewinnen erneut und sind diesmal sogar noch schneller am Ziel

Von Gregor Schiegl, Dachau

Der Dachauer Firmen- und Behördenlauf war in diesem Jahr mit 2222 gemeldeten Teilnehmern so gut besucht, wie noch nie. Martin Richter, Pressesprecher der Volksbank Raiffeisenbank Dachau, die den Lauf seit sechs Jahren in Kooperation mit dem ASV Dachau veranstaltet, zeigt sich überglücklich: "Nach sechs Jahren hat sich der Lauf fest im Dachauer Sportkalender etabliert." 1121 Mitarbeiter aus 101 Firmen und Behörden aus Dachau und dem Landkreis hatten sich angemeldet. Großen Sportsgeist bewiesen auch die Schulen. 1102 Schülerinnen und Schüler aus 14 Schulen gingen an der Eduard-Ziegler-Straße an den Start, um eine Runde durch den Stadtwald zu laufen. Für jeden mitgelaufenen Schüler spendete die Volksbank Raiffeisenbank Dachau 20 Euro für ein schuleigenes Projekt; insgesamt kamen 18 080 Euro zusammen.

Die stärkste Gruppe bildete die BKK Provita mit 72 Läuferinnen und Läufern, gefolgt von der Bereitschaftspolizei mit 50 Teilnehmern und den Helios-Kliniken mit 42 sportlichen Mitarbeitern sowie der Gemeinschaftspraxis Dr. Colberg und Dr. Herf, die 33 Mitarbeiter entsandten. Die Volksbank Raiffeisenbank Dachau war mit 69 Teilnehmern vertreten. Vorstandssprecher Thomas Höbel ließ es sich nicht nehmen, mit seinem Vorstandskollegen Johann Schöpfel ebenfalls mitzulaufen. Das Dachauer Stadtoberhaupt Florian Hartmann war nicht der einzige Bürgermeister unter den Läufern. Christian Blatt aus Erdweg, Simon Landmann, Bergkirchen, Richard Reischl, Hebertshausen, Marcel Fath, Petershausen, und Stefan Handl, stellvertretender Bürgermeister in Karlsfeld, gingen ebenfalls an den Start. Die beiden Sieger bei den Damen und Herren hatten auch schon im vergangenen Jahr alle anderen hinter sich gelassen. Unter den Frauen schaffte es Karoline Binder mit 23:53 Minuten in das Ziel, um einige Sekunden schneller als letztes Jahr, gefolgt von Desiree Sauer und Annette Schmeding. Der schnellste Läufer unter den Herren war auch heuer wieder Michael Pietzonka mit 22 Minuten für 6,2 Kilometer. Er hatte sich gegenüber dem Vorjahr um 48 Sekunden verbessert. Stanislav Sheiko und Lukas Daxer erreichten Platz zwei und drei. In der Mannschaftswertung lag die Firma Wimmer Maschinentransporte GmbH klar vorne, gefolgt von der Gemeinschaftspraxis Colberg und Herf. Prämiert wurden auch die schnellste Chefin und der schnellste Chef: Desiree Sauer von Chem Trend und Bruno Gross von Thorlabs.

Neben der sportlichen Leistung wurde das kreativste Laufshirt prämiert. Der Slogan "Hart, härter, Landschaftsgärtner" der GaLaBau Bavaria kam am besten an. Aus den Jahrgängen 2003 bis 2006 siegte Jule Schrank vom Josef-Effner-Gymnasium mit 13:20 Minuten für eine flotte Runde durch den Dachauer Stadtwald. Matei Jozic von der Mittelschule Karlsfeld war mit 11:30 Minuten der schnellste Schüler. Aus den Jahrgängen 1999 bis 2002 siegten zwei Schüler des Ignaz-Taschner-Gymnasiums: Sophia Kirner lag mit 12:27 Minuten vorn und Maximilian Rieder mit 9:32 Minuten.

Ein Novum war die Typisierungsaktion zugunsten Leukämiekranker. 111 Teilnehmer ließen sich vor und nach dem Lauf von Bank-Mitarbeiterinnen in der ASV-Halle registrieren, um als potenzielle Spender für eine Knochenmarkspende in Frage zu kommen. "Wir sind überwältigt von der Spendenbereitschaft", hieß es abschließend vom Pressesprecher der Volksbank, Martin Richter.

© SZ vom 06.07.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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