Sommerkonzert in der Aula:Mitreißender Gesang

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Die Chöre des Gymnasiums Indersdorf überzeug Stimmgewalt und fetzigen Stücken

Mit perfekter Choreografie und unglaublicher Stimmgewalt haben die Chöre der Unterstufe beim Sommerkonzert des Gymnasiums Markt Indersdorf ihr Publikum begeistert. Trotz drückender Hitze war die Aula am Donnerstagabend voll besetzt und die vier Chöre, die an diesem Abend auf der Bühne standen gaben ihr bestes: Sie brillierten mit blitzsauberen Melodien und reiner Klanggebung. So intonierten die Fünftklässler mit spürbarer Leidenschaft "I'll be there" von den Jackson Five. Auch die mehrstimmigen Passagen im Hit "Stadt" von Adel Tawil meisterten die Kleinen mit ihren klaren und sicheren Kinderstimmen souverän.

Mit "It's raining sunshine" bringt der Unterstufenchor das Publium in Stimmung. (Foto: Toni Heigl)

Ganz in weiß traten indes die "Popvoices" auf mit dem Klassiker "Alles nur geklaut". Das Vokalensemble der Oberstufe schlug dann fetzigere Töne an: Mit "Wo der Pfeffer wächst" von den Wise Guys rockten sie vierstimmig den Saal und auch choreografisch hatten sie einiges zu bieten. Unter den Sängern waren auch einige Schüler, die ihr Abiturzeugnis schon bekommen hatten, aber trotzdem noch einmal mit ihrem Chor auftreten wollten, um zu zeigen, wie intensiv sie in den vergangenen Wochen und Monaten gearbeitet hatten.

Das Orchester hat nicht weniger Power als der Chor. (Foto: Toni Heigl)

Höhepunkt des Abends war das fünfstimmige "Trees" von Eriks Esenvalds, bei dem der Chor zeigte, dass sein Spektrum vom Pop- bis zum klassischen Gesang reicht. Die Soprane strahlten mühelos bei den hohen Tönen, die Bässe hatten einen satten Sound in der Tiefe. Solistin Zoè Zimmermann intonierten ihre Passage glasklar, so dass es für einen Moment mucksmäuschenstill wurde im Saal. Beim Klassiker "Goodnight, sweet heart" spendete das Publikum tosenden Applaus. Chorleiterin Tanja Wawra zeigte sich begeistert von ihren Chorklassen.

Aber das Sommerkonzert bestand nicht nur aus Gesang auch das Orchester bot anspruchsvolle Werke der Romantik. Einen satten Streicherklang und saubere Bläserpassagen zeigten die Musiker bei Brahms ungarischem Tanz Nummer 5 und bei "El Choclo" von Villoldo rissen sie das Publikum mit. Für coole Stimmung sorgte die Big Band mit "Dance like no one's watching" und "September".

Mit schwarzen Sonnenbrillen und Hüten führten die Jazz-Cookies der Unterstufe und die Jazz-Cakes der Mittel- und Oberstufe die Zuhörer in die Welt der Blues Brothers. Coole Beats, fetzige Rhythmen und virtuose Improvisationen begleiteten den Tanz eines von der AG Robotik selbstgebauten Roboters. Sowohl Peter Gunn, wie auch Minnie the Moocher und die Blues Brothers Revue brachten eine beballte Ladung Power auf die Bühne, der sich das Publikum nicht entziehen konnte. Der Applaus wollte nach dem letzten Akkord kaum enden.

© SZ vom 10.07.2017 / cb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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