Seit dem Umbau der Alleestraße:Haimhausener klagen über Schleichverkehr

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Parkende Autos, Schleichverkehr, Missachtung des Lkw-Durchfahrtverbots: Dicke Luft herrscht in Haimhausen seit der Verkehr durch den Umbau der Alleestraße zwischen dem Eiscafé Celino und dem Kramer Kreuz verstärkt über die Hauptstraße rollt. Ein Dorn im Auge von Anwohnern und Gemeinde sind dabei vor allem Autofahrer, die ihre Fahrzeuge trotz eines vom Straßenbauamt München angeordneten Halteverbots dort parkten. Das Halteverbot, so das Ordnungsamt der Gemeinde, sei erlassen worden, damit der vermehrte Verkehr der Umleitung fließen könne und der öffentliche Personennahverkehr nicht noch zusätzliche Verspätungen durch Wartezeiten hinter parkenden Autos ansammele. Dabei sei nicht nur die Hauptstraße einer erhöhten Mehrbelastung ausgesetzt. Auch Anwohner der Brunnenfeldstraße seien durch Schleichverkehr stark belastet. Auch hier gebe es zahlreiche Beschwerden seitens von Anliegern, die teilweise nicht mehr aus ihren Ausfahren fahren könnten. Außerdem werde dort häufig das bestehende Lkw-Durchfahrtsverbot missachtet.

In der jüngsten Gemeinderatssitzung ging Bürgermeister Peter Felbermeier (CSU) erneut auf die zahlreichen Anregungen der Bevölkerung zur Umleitung ein. "Wir bekommen täglich Vorschläge, wie man es besser machen könnte." Felbermeier betonte, dass es "keine bessere Lösung" als die jetzige gebe. Der Bürgermeister schlug vor, die Polizei solle die Parksituation in der Hauptstraße prüfen. Dritte Bürgermeisterin Angelika Goldfuß (ÜWG) berichtete, dass dort in jüngster Zeit "stark geblitzt" worden sei. Armgard Körner schlug vor, einen Ersatzparkplatz anzubieten und mehr zu kontrollieren, notfalls mit einer fest installierten Radarkontrolle: "Die Raser sind das Problem." Zweite Bürgermeisterin Claudia Kops berichtete ebenfalls von "vielen gefährlichen Situationen", über die Leute sich beschwerten. Eine fest installierten Radarfalle erteilte Bürgermeister Felbermeier allerdings eine Absage: "Das ist viel zu teuer." Die Ausbauarbeiten an der Alleestraße gehen derweil weiter und "liegen voll im Zeitplan", sagt Otto Felkel der geschäftsleitende Beamte der Gemeinde. Derzeit würden verstärkt Tiefbauarbeiten durchgeführt. Die Anwohner seien durch Wurfzettel auf mögliche Beeinträchtigungen hingewiesen worden.

© SZ vom 11.07.2017 / rk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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