Schwabhausen:Leichter zugänglich

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Schwabhausen ändert Pläne für Eingang des Kinderhauses

Im kommenden Jahr will Schwabhausen ein weiteres Kinderhaus bauen. Die Planung für das Gebäude in unmittelbarer Nachbarschaft zum Sportgelände an der Jahnstraße wurde jetzt noch einmal geändert. Die Architekten Georg Hillrainer und Jürgen Dölfel stellten eine Lösung vor, um den behindertengerechten Zugang zu verbessern und die Einbindung des Hauses in das Gelände zu optimieren.

Ursprünglich war der Haupteingang zum neuen Kinderhaus auf der Südseite auf Ebene des Erdgeschosses geplant. Dies hätte allerdings den Bau einer etwa 45 Meter langen Rampe zur Jahnstraße hin nötig gemacht, da ein behindertengerechter Zugang maximal eine sechsprozentige Neigung aufweisen darf. Nach dem am Dienstag vorgestellten Vorschlag soll der Haupteingang jetzt so situiert werden, dass man das Gebäude auf der Nordseite über ein Zwischengeschoss betritt und von dort entweder über Treppen oder einen Aufzug in das untere respektive das obere Stockwerk gelangt. Durch die Anhebung des Eingangsbereichs um immerhin 1,50 Meter verkürzt sich die Länge der Rampe ganz erheblich.

An der übrigen Planung werde sich nichts ändern, erklärte Architekt Dölfel in der Sitzung. Nach wie vor solle das Gebäude ein nur leicht geneigtes Dach erhalten, dessen Konstruktion später, wenn eine Aufstockung des Hauses nötig werden sollte, ohne größere Probleme abnehmbar wäre. Oberhalb des geplanten Gebäudes könnte in einem zweiten Bauabschnitt ein weiterer Bau errichtet werden.

Dessen Realisierung läge "in weiter Ferne", sagt Bürgermeister Josef Baumgartner (FW). Bislang sei nur der nötige Bauraum hierfür frei gehalten worden, konkrete Planungen gebe es bislang nicht, so Baumgartner. Er hält die von den Architekten vorgeschlagene Lösung eines Zugangs über ein Zwischengeschoss für "sehr praktikabel". "Wir bauen funktional und ansprechend, aber verzichten auf Luxus", sagte er zu dem Vorhaben.

Abgesehen von der Verlegung des Haupteingangs und der Veränderung der Zugangsrampe sei die Planung unverändert geblieben, betonten die Architekten. Auch an den Kosten, die auf 2,7 Millionen geschätzt werden, wird sich laut Jürgen Dölfel "nichts Wesentliches ändern".

Die Architekten stellten den Gemeinderäten auch die Parkplatzsituation vor. Für das Gebäude, das im ersten Bauabschnitt errichtet werden soll, reichten die vorhandenen Parkplätze aus, sagte Dölfel. Bei einer Realisierung des zweiten Bauabschnitts müsse man gegebenenfalls nach anderen Lösungen suchen.

© SZ vom 23.07.2015 / RZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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