Schulerweiterung:Förderung nur noch Formsache

Regierung stimmt Baubeginn am Ignaz-Taschner-Gymnasium zu

Die Regierung von Oberbayern hat dem vorzeitigen Baubeginn zur Erweiterung des Ignaz-Taschner-Gymnasiums zugestimmt. Der Landkreis kann jetzt mit der Maßnahme beginnen, ohne Fördermittel zu verlieren. Die Regierung hat eine voraussichtliche Gesamtzuwendung von 5 255 000 Euro bei den Haushaltsmitteln der kommenden Jahre einkalkuliert. Die Gesamtkosten sind mit 19 024 000 Euro veranschlagt.

Im Regelfall darf mit dem Bau staatlich geförderter Projekte erst nach der Bewilligung staatlicher Fördermittel begonnen werden. Eine Förderung bereits begonnener Projekte verbietet das Haushaltsrecht. Mit der Zustimmung zum vorzeitigen Baubeginn können die Baumaßnahmen schnellstmöglich realisiert werden, auch wenn über die endgültige Förderung durch einen förmlichen Bescheid noch nicht entschieden ist. Die spätere staatliche Förderung erfolgt aus Mitteln des kommunalen Finanzausgleichs im Rahmen des vom Bayerischen Landtag beschlossenen Staatshaushalts.

Der Erweiterungsbau ist nötig, weil das Ignaz-Taschner-Gymnasium aus allen Nähten platzt. Auf einem Nachbargrundstück entstehen neue Fachunterrichtsräume, eine Zweifachturnhalle und eine Tiefgarage mit 41 Stellplätzen. Der Neubau besteht aus einem zweigeschossigen Gebäude, in dem Räume für den Physik- und Biologieunterricht untergebracht sind. Im Erdgeschoss sind ein Foyer mit Lichthof, Technikräume und Umkleiden geplant. An den Bau für die Fachlehrsäle schließt sich die neue Turnhalle an. Clou des Erweiterungsbaus, den das Büro Hausmann Architekten aus Aachen geplant hat, ist ein Dachgarten auf der Turnhalle, auf dem ein Streetballfeld errichtet wird. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Oktober beginnen.

© SZ vom 21.06.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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