Pläne für die Ortsmitte:Die Röhrmooser haben das Wort

An diesem Dienstag beginnt die Bürgeranhörung zum neuen Baugebiet "Am Bücherlweiher"

Vermutlich noch in diesem Jahr wird der Gemeinderat Röhrmoos die Planung für das fünf Hektar große Areal in der Ortsmitte mit dem offiziellen Titel "Am Bücherlweiher" abschließen können. An diesem Dienstag, 7. März, beginnt um 18 Uhr die Bürgeranhörung im Rathaus, die für solche Genehmigungsverfahren rechtlich vorgesehen ist. Wie der Leiter der Baubehörde am Rathaus, Patrick Weiser, mitteilt, hat sich "am städteplanerischen Konzept nichts geändert". Das Baugebiet wird in zwei Abschnitte geteilt. Im ersten sind auch mehrgeschossige Wohnungen vorgesehen, im zweiten vor allem Einfamilien- und Reihenhäuser. Der Gemeinderat hat eine Ausnahme genehmigt. Im städtebaulichen Vertrag mit der Eigentümerfamilie sei vereinbart worden, dass zwei Mitglieder sich an die zeitliche Abfolge nicht halten müssten und sofort auf dem zweiten Abschnitt bauen dürften, sagt Weiser. Die übrige Areal stünde etwa vier Jahre nach Genehmigung des gesamten Bebauungsplans zur Verfügung. Vorausgesetzt, 66 Prozent der zulässigen Geschossfläche seien im ersten Bauabschnitt bereits ausgeschöpft.

Die Diskussionen um eine Ortsmitte reichen bis in die frühen siebziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts zurück. Sie scheiterten an den grundlegend unterschiedlichen Vorstellungen von Gemeinde Röhrmoos und Eigentümern. Eine erste Annäherung gelang unter Altbürgermeister Hans Lingl (Freie Wähler). Er wollte ein neues Zentrum für Röhrmoos schaffen, das die Kreisstraße DAH 3 einschließt. Von diesen Plänen verabschiedete sich Nachfolger Dieter Kugler (CSU). Er setzte sich von Lingls Ideen ab. Deswegen ist das Areal nach dem Bücherlweiher am Rande des Bebauungsgebiets benannt.

© SZ vom 07.03.2017 / we - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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