Petershausen:Großer Beitrag zur Energiewende

Genossenschaft "Bürgerenergie" legt eine Erfolgsbilanz vor

Bürgerstrom hat Zukunft: Das wurde auf der dritten Generalversammlung der Genossenschaft "Bürgerenergie" in Petershausen einmal mehr deutlich. In der SV-Vereinsgaststätte berichtete der Vorstandsvorsitzende Ernst Nold, dass seit der Gründung im Juni 2014 die Zahl der Mitglieder auf 122 gewachsen sei. Die Bürgergenossenschaft will die Energiewende in den Gemeinden Haimhausen, Petershausen und Vierkirchen vorantreiben. Sie plant und betreibt Projekte der Energieerzeugung aus regenerativen Energiequellen. Mit der Speicherung von Energie leistet die Genossenschaft einen Beitrag, damit der Landkreis seinen Energiebedarf aus regenerativen Energiequellen decken kann - was ein erklärtes Ziel des Kreistages ist.

Am 1. Dezember 2014 wurde das erste Projekt gestartet: eine Freiflächen-Fotovoltaikanlage mit einer Leistung von 423 kWp, das vom Kommunalunternehmen Petershausen erfolgreich übernommen wurde und zu einhundert Prozent von den Mitgliedern finanziert wird. Im vergangenen Jahr kam das Mieterstromprojekt in der Bahnhofstraße 21 in Petershausen dazu. 179 PV-Module mit einer Leistung von über 50 kWp erzeugen regenerativen Sonnenstrom, der direkt an die Mieter weiterverkauft wird. Überschüssiger PV-Strom wird ins Netz eingespeist und fehlender Strom wird von außen zugekauft. Für dieses zukunftsweisende, nachhaltige Projekt erhielt die "Bürgerenergie HaPeVi" den Energiepreis des Landkreises Dachau, der mit eintausend Euro dotiert ist. Aufsichtsratsvorsitzender Peter Schläfer erklärte, dass die Genossenschaft wirtschaftlich auf gesunden Beinen stehe. Trotz erheblicher Neuinvestitionen in das zukunftsweisende Mieterstromprojekt habe sich nur ein relativ geringer Jahresfehlbetrag ergeben, der auf das Folgejahr vorgetragen werde.

© SZ vom 06.07.2017 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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