Petershausen:Erfreuliche Entwicklung

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Kommunalunternehmen erwirtschaftet 99 000 Euro Gewinn

Das 2010 gegründete Kommunalunternehmen Petershausen (KUP) entwickelt sich erfreulich. Die Kennzahlen für 2015, die Kämmerer Daniel Stadelmann als KUP-Geschäftsführer jetzt dem Gemeinderat präsentierte, belegen diesen positiven Trend. Als Tochtergesellschaft der Gemeinde beschäftigt sich das KUP ausschließlich mit zwei Geschäftszweigen: Verwaltung des kostenpflichtigen Park-und-Ride-Platzes am Bahnhof sowie Errichtung und Betrieb von regenerativen Energie- und Heizungsanlagen. Die Parkgebühr bringt jährlich an die 170 000 Euro in die Kasse. Je nach Sonnenstunden schwanken die Erträge der Fotovoltaikanlagen um die 500 000 Euro. Die Solarmodule arbeiten auf Dächern von kommunalen Gebäuden im Gemeindegebiet und an drei Freiflächen-Standorten in unterschiedlichen Regionen Bayerns. Wie schon in den Vorjahren bleibt auch 2015 nach Abzug von Zinsen und Abschreibungen ein ansehnlicher Gewinn von 99 000 Euro. Auch für 2016 kalkuliert Stadelmann mit Überschüssen.

Noch muss das KUP gut fünf Millionen Euro an Schulden zurückzahlen, da alle Investitionen auf Kredit finanziert sind. Dennoch ist das nächste Millionen-Projekt bereits geplant: Der Pendler-Parkplatz soll zwischen Musikersiedlung und Gewerbegebiet um 260 Stellplätze erweitert werden. "Außerhalb der Stadt München wäre Petershausen dann die größte Anlage", sagte Stadelmann. Derzeit verzögert sich die Bauleitplanung noch wegen unterschiedlicher Auffassungen von Gemeinde und Landratsamt zum Immissionsschutz. Mit der Erweiterung sind auch Ladestationen für E-Fahrzeuge geplant sowie die Möglichkeit, die Belegung des Parkplatzes interaktiv abzurufen. Finanziert wird die Erweiterung, die rund 1,1 Millionen Euro kosten wird, vom Kommunalunternehmen mit staatlichen Zuschüssen und den Parkgebühren der Nutzer. Eine Querfinanzierung zwischen den Geschäftszweigen gibt es nicht. Die Gewinne aus der Solarstromerzeugung fließen als Zuschüsse an die örtlichen Vereine und in die Rücklagen.

© SZ vom 22.12.2016 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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