Momentan werkeln die Handwerker noch am Innenausbau der neuen evangelischen Segenskirche, aber ein Ende der Arbeiten ist nach zweijähriger Bauzeit jetzt absehbar. Die Pfarrgemeinde Kemmoden-Petershausen hat deshalb nun einen Termin festgelegt für die offizielle Einweihung des Gotteshauses: Am Sonntag, 24. Juli, wird Regionalbischöfin Susanne Breit-Keßler um 10 Uhr den ersten, festlichen Gottesdienst in der neu errichteten Kirche feiern. Auch die Münchner Stadtdekanin Barbara Kittelberger und Prodekan Uli Seegenschmiedt werden teilnehmen.
Eingeweiht wird die Kirche nun quasi im zweiten Anlauf. Ein bereits für den Juli 2015 geplanter Festtermin musste wegen Verzögerungen auf der Baustelle verschoben werden. Auslöser war die gute Baukonjunktur in der Region, die bei gleich fünf Gewerken je zwei Ausschreibungsdurchgänge notwendig machte. Auch ein Planungsbüro war noch überraschend ausgefallen, so dass der Terminplan nicht mehr zu halten war. Jetzt aber steht das kirchliche Bauwerk kurz vor der Fertigstellung.
Und damit geht endlich ein lang gehegter Wunsch der evangelischen Christen im nördlichen Landkreis in Erfüllung. Denn das Gotteshaus, das jetzt entsteht, wurde bereits vor 20 Jahren geplant. Realisiert wurden aber nur Gemeindezentrum und Kirchturm, die Kirche selbst musste aus Geldmangel zurückgestellt werden. Mehrere Anläufe hat es dann gebraucht bis im Jahr 2008 die erneute Planung zum Erfolg führte. Dabei hat der Münchner Architekt Thomas Hammer eine architektonisch überzeugende Lösung gefunden, um die neue Kirche in das bestehende Ensemble aus Gemeinde- und Kinderhaus zu integrieren und zwischen Kirchturm und bestehende Außenmauer harmonisch einzufügen. Vom Ergebnis können sich die Festgäste beim feierlichen Gottesdienst zur Einweihung im Juli dann persönlich ein Bild machen.