Petershausen:Ausgezeichnete Bürger

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Petershausen würdigt die Leistung von Ehrenamtlichen

Bürger, die sich außerordentlich zum Wohl der Gemeinde engagieren, sollen künftig wieder mit der Bürgermedaille geehrt werden. Diese besondere Auszeichnung, die nach ihrer Einführung 1998 nur bis 2000 verliehen wurde und danach in Vergessenheit geriet, soll wieder aktiviert und künftig jährlich an verdiente Petershausener vergeben werden. Darauf hatte sich der Gemeinderat schon im Juni geeinigt. Jetzt beschloss das Gremium die Kriterien, die für die Benennung von Preisträgern herangezogen werden sollen. Im Kern ging es allen darum, möglichst flexibel zu bleiben. Die Medaille soll jährlich bei einer Feier in würdigem Rahmen vergeben werden. Das kann auch das Jubiläumsfest eines Vereins sein, bei dem ein langjährig Aktiver die Auszeichnung der Gemeinde erhält.

Wie viele Personen im Jahr geehrt werden, wird nicht festgelegt. Die Vorgabe der alten Satzung, nach der sich Preisträger mindestens 15 Jahre ehrenamtlich engagiert haben müssen, wird aufgegeben. Schließlich wäre es schade, wenn aus rein formalen Gründen eine würdige Person mit großen Verdiensten die Bürgermedaille nicht erhalten könnte, sagte SPD-Gemeinderat Rolf Trzcinski. Die CSU optierte ebenso für eine einfache, wenig einengende Satzung. Der Vorschlag der Freien Wähler, auch Teams zu würdigen, fand keine Mehrheit.

Zu Herzen nehmen wollen sich die Räte die Rückmeldung der neuen CSU-Gemeinderätin Lydia Thiel, die bereits Trägerin der Bürgermedaille ist. Obwohl in der Satzung so vorgesehen, sei sie in all den Jahren nie explizit als Trägerin der Bürgermedaille zu Veranstaltungen eingeladen und dort auch nie eigens begrüßt worden. Wenn diese öffentliche Wertschätzung fehle, so Thiel, sei die Bürgermedaille wertlos. Künftig wird die Gemeinde daher darauf achten, dass die Träger der Bürgermedaille stärker im Gemeindeleben präsent sind. Damit 2015 nach langer Pause wieder Bürgermedaillen vergeben werden können, ist die Öffentlichkeit jetzt aufgefordert, Anregungen im Rathaus einzureichen. "Ein erster Vorschlag liegt bereits vor", informierte Bürgermeister Marcel Fath (FW).

© SZ vom 01.08.2015 / pes - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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