Petershausen:Anton Helds Geschichte

Von SZ, Petershausen

Die Wanderausstellung "Das Lager und der Landkreis" ist vom 7. bis 17. April von 18 bis 20 Uhr in der Neuen Aula der Grundschule in Petershausen zu sehen. In diesem Projekt spürt die Geschichtswerkstatt die Lebensgeschichten von in der Nazizeit verfolgten Bürgern des Landkreises auf. Aus Petershausen wurde im November 1934 der 25-jährige Handwerker Anton Held ins KZ Dachau gebracht. Man warf ihm vor, früher Kommunist gewesen zu sein. Held stammte aus Hohenkammer, wo er und seine Freunde öfters mit der SA aneinander geraten waren. Seiner Lebensgeschichte ist die Schülerin Nina Augustin auf der Spur. Sie hat bereits zahlreiche Details aus dem Leben des späteren Fuhrunternehmers erfahren, aber viele Fragen sind auch noch offen.

Eröffnet wird die Ausstellung am Donnerstag, 7. April 2016, um 19 Uhr von Schirmherr und Bezirksheimatpfleger Norbert Göttler und Projektleiterin Sabine Gerhardus. Nina Augustin berichtet über den Stand ihrer Recherchen zu Anton Held. Lisa Kappes stellt das Schicksal des NS-Opfers Marceau Mollard aus Petershausens Partnerstadt Varennes vor. Verschiedene Musikstücke umrahmen unter der Leitung von Eugen Tluck die Präsentationen. Am Freitag, 15. April findet in der Ausstellung von 18 Uhr an ein Weinumtrunk mit Zeitzeugen und Geschichtsforschern statt. Auf der Finissage am Sonntag, 17. April, gibt es um 18 Uhr schließlich die Gelegenheit, die von Norbert Göttler gedrehten Filme über Pater Leonhard Roth und Weihbischof Johannes Neuhäusler sowie über Kardinal Faulhaber und Eugenio Pacelli, dem späteren Papst Pius XII, zu sehen.

© SZ vom 31.03.2016 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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