Die Kosten für den Erweiterungsbau der Realschule Odelzhausen werden von zwölf auf mehr als 13 Millionen Euro steigen. Grund dafür ist die Entscheidung, das Raumangebot der Schule zu erweitern. Statt der bisher zwölf geplanten Klassenräume soll es jetzt Räume für 14 Klassen geben. Außerdem ist ein weiterer Gruppenraum, ein größerer Lehrerbereich und eine größere Aula vorgesehen. Die Nutzfläche nimmt insgesamt um 222 Quadratmeter zu. Dafür werden zusätzliche Baukosten von 1 110 000 Euro veranschlagt. Der Landkreis übernimmt davon 794 000 Euro, der Freistaat steuert 316 000 Euro Förderung bei. Der Schulausschuss stimmte dem größeren Raumprogramm einstimmig zu.
Die Gesamtfläche der neuen Realschule im Erweiterungsbau und im Neubau für die Grund- und Mittelschule Odelzhausen beträgt jetzt 3429 Quadratmeter. 200 Quadratmeter werden für den Ganztagsunterricht genutzt. Der Ministerialbeauftragte für Realschulen, die Schulleitung, Landkreis und Zweckverband waren sich einig, dass die geplanten zwölf Klassenzimmer wahrscheinlich nicht ausreichen werden. Gründe dafür sind der hohe Schülerzulauf aus anderen Schulen in den mittleren Jahrgangsstufen und die Wahlpflichtfächer, für die sich die Schüler in der siebten Jahrgangsstufe entscheiden müssen. Deswegen müssen wahrscheinlich schon im kommenden Schuljahr drei siebte Klassen gebildet werden.
Einstimmig beschloss der Schulausschuss, dass der Landkreis einen entsprechend höheren Baukostenzuschuss an den Zweckverband Grund- und Mittelschule Odelzhausen zahlt. Dadurch entstehen dem Landkreis "erhebliche Mehrkosten", sagte Albert Herbst, zuständig im Landratsamt für die Schulen im Landkreis. Aber die Planung müsse vorausschauend sein. Landrat Stefan Löwl verwies darauf, dass die eingesparten Kosten für die Schülerbeförderung die höheren Baukosten wettmachen. Michael Reindl, Fraktionssprecher der Freien Wähler, hält eine Erweiterung für sinnvoll: "Die Schule sollte nicht schnell wieder zu klein werden."