Nach Scheitern der Fusion:Sparkasse soll offenlegen

Stadträte von ÜB, Bündnis und SPD wollen informiert werden

Die Stadtratsfraktionen von ÜB, Bündnis und SPD in Dachau lassen nicht locker: Die Sparkasse Dachau soll den Stadtrat künftig umfassend über ihre Entwicklung informieren. "Ein Vertreter wird in der zweiten Jahreshälfte in den Stadtrat eingeladen, um die Stadt Dachau als Träger über den aktuellen Stand der Überlegungen zur Zukunftsstrategie der Sparkasse zu informieren." So heißt es in einem gemeinsamen Antrag an den Oberbürgermeister Florian Hartmann (SPD). Nachdem die geplante Fusion der Sparkassen Dachau, Fürstenfeldbruck und Landsberg gescheitert war, forderten Dachauer Stadträte eine künftig transparentere Politik des Bankinstituts.

Dazu gehören, wie die drei Fraktionssprecher schreiben, eingehende Auskünfte über die künftige Strategie der Bank, ihre Informationspolitik, insbesondere gegenüber Trägern und Bürgern, Ausschüttungspolitik sowie die künftigen Qualifikationsanforderungen, die an Verwaltungsräte gestellt werden. Die Stadträte der Überparteilichen Bürgergemeinschaft (ÜB), des Bündnisses für Dachau sowie der SPD verlangen nach der geplatzten Bankenhochzeit, "dass sich die Sparkasse Dachau grundlegende Gedanken über Unternehmensstrategie, Transparenz, Teilhabe der Träger und Unternehmenskontrolle macht". Der Antrag zielt unter anderem darauf ab, dass die Sparkasse ihre Ausschüttungspraxis gegenüber den vier kommunalen Trägern auf den Prüfstand stellt und den Verwaltungsrat mit Fachleuten, nicht Vertretern von Parteien besetzt.

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