Markt Indersdorf:Gefälschtes Gewinnversprechen

70-Jähriger fällt nicht auf Betrüger herein und geht zur Polizei

Von Christine Heumann

Die Worte klangen verlockend: Ein 70-Jähriger aus Markt Indersdorf hat in der vergangenen Woche einen Brief mit einer Gewinnmitteilung über einen fünfstelligen Bargeldbetrag erhalten. Wie die Polizei mitteilt, ließ sich der Mann aber nicht blenden und entging somit einem geplanten Betrug. Damit die hohe Geldsumme ausgezahlt werden kann, die angeblich bei einem Schweizer Geldtransportunternehmen bereit liegt, sollte der "glückliche Gewinner" einen Notar in Hamburg zurückrufen, um weitere Details zur Übergabe des Geldes zu klären. Als der Indersdorfer die Telefonnummer wählte, wurde er freundlich gebeten, einen vierstelligen Eurobetrag vorab zu überweisen, damit Formalitäten wie Zollabfertigung und ähnliches erledigt werden könnten. Der 70-Jährige erkannte den Schwindel und brachte den Vorfall bei der Polizeiinspektion Dachau zur Anzeige. "Ersten Ermittlungen zufolge ist der genannte Notar nicht existent und der gesamte Briefkopf der Gewinnmitteilung gefälscht", berichtet Polizeisprecher Michael Richter.

In diesem Zusammenhang warnen die Ermittler vor Betrugsmaschen dieser Art und raten zu gesundem Misstrauen, falls Gewinne versprochen und gleichzeitig Vorauszahlungen gefordert werden. Informationen zum Thema falsche Gewinnversprechen sind unter dem Pfad www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/gewinnversprechen zu finden.

© SZ vom 24.01.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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