Erdweg:Mantel des Heiligen Martin

Der Martinsmantel von Astrid J. Eichin ist zurzeit in der Basilika am Petersberg zu sehen. (Foto: Landesvolkshochschule am Petersberg/oh)

Eine künstlerische Variation des Mantels des Heiligen Martin ist bis Freitag, 14. Oktober, in der romanischen Basilika auf dem Petersberg bei Erdweg ausgestellt. Der Martinus-Weg gilt neben dem Jakobsweg seit der Aufnahme der Route in die Liste der Kulturwege des Europarats 2005 als zweiter europäischer Kulturweg, den man entlangpilgern kann. Um ihn weiter bekannt zu machen, bereist nun ein Martinsmantel als ein künstlerisch-symbolisch gestaltetes Kleidungsstück, die "Via Sancti Martini" von Ungarn bis nach Frankreich. Das Objekt wird von Bistum zu Bistum weiter gegeben.

Die badische Künstlerin Astrid J. Eichin hat den Martinsmantel gestaltet. Er zeigt die Teilung, die bis heute die bekannteste Geschichte über den Heiligen Martin darstellt und durch die er zur Symbolgestalt christlicher Nächstenliebe geworden ist. Der Mantel macht derzeit die Reise vom ungarischen Geburtsort des Heiligen, der seinerzeit selber viel in Europa unterwegs war, bis ins französische Tours, wo er Bischof war und begraben liegt. Auf der Herzseite des Mantels befinden sich kleine Schlitze, die inwendig schmale Taschen haben. Die jeweils abgebende Diözese steckt bei der Übergabe an die nächste ihre "Wegmarke" in den Mantel, die mit dem Mantel weiter reist.

© SZ vom 13.10.2016 / kama - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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